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Brienz BE verwüstet: 70 Personen evakuiert

70 Personen sind aufgrund der Unwetter in Brienz BE aus ihren Häusern in eine Turnhalle evakuiert worden. Zwei Personen wurden leicht bis mittelschwer verletzt, wie das Führungsorgan der Region am Dienstagmorgen mitteilte.

sda |

Es würden keine Personen vermisst, wie es in der Mitteilung des Regionalen Führungsorgans Oberer Brienzersee (RFO) weiter hiess. Durch einen Murgang seien am Montagabend Gebäude, parkierte Fahrzeuge, Strassen sowie Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs beschädigt worden.

Gegen 18.30 Uhr sei der Milibach in Brienz über die Ufer getreten. Durch mitgeführte Steinbrocken und Holz sei ein Sammler oberhalb des Dorfes überfüllt worden. Das Material sei unkontrolliert in verschiedene Dorfteile der Berner Oberländer Gemeinde geflossen. Aus Sicherheitsgründen empfahl das RFO, das Trinkwasser abzukochen.

Weiterhin unterbrochen blieben die Bahn- und Schiffsverbindungen von und nach Brienz. Ersatzbusse seien im Einsatz. Die Durchfahrt durch Brienz sei zudem in beide Richtungen gesperrt. Auch das Gebiet Brienz Änderdorf sei aufgrund der anhaltenden Gefahrenlage bis auf Weiteres gesperrt.

Hauptstrasse räumen

70 Personen sind weiterhin evakuiert, wie Reto Filli, Chef des regionalen Führungsorgans, vor dem Medien in Brienz sagte. Die Region Aenderdorf ist weiterhin gesperrt.

Als Erstes soll jetzt mit der Räumung der Hauptstrasse begonnen werden. Die Gemeinde werde nun schauen, was die Bedürfnisse der Betroffenen sind und auch das Wetter weiterhin beobachten, denn auf den Abend hin könnten sich neue Gewitter bilden.

Die Evakuierten seien zum Grossteil privat untergekommen, sagte Gemeindepräsident Peter Zumbrunn. 20 Personen habe man in einer grossen privaten Unterkunft untergebracht. Wann die Leute allenfalls zurück können, ist offen.

 

Gebäude inspizieren

In den nächsten Stunden würden Experten die beschädigten Gebäude inspizieren. Erst dann könne man sagen, in welchem Zustand sich die Gebäude befinden. Sobald als möglich, wolle man den Betroffenen die Möglichkeit geben, persönliche Sachen aus den Häusern zu holen. Aber dafür müsse die Lage sicher sein.

Auch Geologen waren am Dienstagmorgen im Gebiet unterwegs. Wasseransammlungen hätten sie keine gefunden, führte Zumbrunn aus. Das sei günstig, denn das Wasser könne ablaufen.

 

2005 gab es Tote

Das Unwetter mit seiner Zerstörungskraft hat in Brienz glücklicherweise keine Todesopfer gefordert, anders als im 2005 wo damals der Glyssibach zwei Menschenleben forderte. Am Montagabend wurden zwei Personen leicht bis mittelschwer verletzt, wie Gemeinderatspräsident Zumbrunn berichtete. Auch vermisst werde glücklicherweise niemand.

Die Hauptstrasse und die Bahnlinie zwischen Interlaken und Brienz ist unterbrochen und dürfte es auch noch geraume Zeit bleiben. Brienz ist erreichbar über die Autobahn am anderen Seeufer. Es verkehren Bahnersatzbusse

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