Nationalratspräsident Andreas Aebi und Raffael Ayé, Geschäftsführer von BirdLife Schweiz, beim Aufhängen der Nisthilfen. – Birdlife Mauersegler sind extrem an ein Leben in der Luft angepasst. Ausserhalb der Brutzeit halten sie sich für etwa zehn Monate nahezu ohne Unterbrechung in der Luft auf – Paweł Kuźniar
Zur Unterstützung der in der Schweiz potenziell gefährdeten Alpen- und Mauersegler sind am Montag am Bundeshaus in Bern Vogel-Nistkästen montiert worden. Lanciert hatte die Idee Nationalratspräsident und Landwirt Andreas Aebi (SVP/BE).
«Dem passionierten Ornithologen liegt der Erhalt der Biodiversität auch in der Stadt am Herzen», teilten die Parlamentsdienste über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Als Aebi am Montagvormittag eine der zwölf Nisthilfen für Mauersegler am Bundeshaus West installierte, schaute auch Bundesrat Ignazio Cassis kurz vorbei, wie ein Bild zum Beitrag zeigte.
Ein Expertenteam von Birdlife Schweiz realisierte das Biodiversitätsprojekt. Alpen- und Mauersegler sind als Gebäudebrüter geschützt. Sie sind nur im Sommer in der Schweiz und bauen ihre Nester ausschliesslich an Gebäuden, unter Dächern, in Rollladenkästen oder Lukarnen. Segler kehren jedes Jahr in ihr altes Nest zurück.
In den letzten Jahrzehnten gingen aufgrund von Abbruch, Modernisierungen und Sanierungsprogrammen für Wärmedämmungen viele der Brutplätze für Alpen- und Mauersegler verloren. Mit artspezifischen Nisthilfen kann ein geeigneter Ersatz geschaffen werden, schreibt Birdlife. So sollen Alpen- und Mauersegler künftig auch am Bundeshaus ein neues Zuhause finden.
Am Montag wurden 12 Nistkästen montiert: Sechs für Mauersegler, sechs für Alpensegler. Bis sie besiedelt werden, kann es allerdings mehrere Jahre dauern, hält Birdlife fest.
2 Responses
Sehr schön. an unserem Haus hängen sogar 50 Nistkästen für Mauersegler.
Sinnvoll und Glaubhaft! Andreas Aebi ist ein gutes Beispiel, für was sich so manch moderner Landwirt seit Jahren einsetzt. Schön, dass dieses Engagement öffentlich sichtbar gemacht wird. Bravo!