In einer Mitteilung zogen die Veranstalter am Sonntag eine positive Bilanz der achten Ausgabe des Anlasses und werteten die Besucherzahl als Erfolg. Das Fest stand dieses Jahr unter dem Motto «Unsere Landschaften».
Widerstandsfähigkeit der Branche
Baume-Schneider, die auch Schirmherrin des Fests war, hob laut Mitteilung bei der offiziellen Eröffnung am Samstag die Bedeutung der regionalen Produkte als Pfeiler der kulturellen und gastronomischen Identität der Schweiz hervor. Mitte-Nationalrat und Ritter seinerseits betonte die wichtige Rolle geschützter Herkunftsbezeichnungen für die Schweizer Landwirtschaft.
Die achte Ausgabe des Tête de Moine-Fests, unter der Schirmherrschaft von Bundesrätin Elisabeth
Baume-Schneider, in Anwesenheit von Markus Ritter, Nationalrat und Präsident des Schweizerischen
Bauernverbands, und des Emmentaler AOP, fand unter dem Motto "Unsere Landschaften" statt.
Interprofession Tête de Moine
Jacques Gygax, Präsident des Dachverbandes der gewerblichen Käsereien, hielt fest, dass sich der Käse aus dem Jura trotz eines komplexen geopolitischen Umfelds und grosser Exportherausforderungen im Jahr 2024 bemerkenswert gut entwickelt habe. Zum vierten Mal in Folge lag die Produktion über 3'000 Tonnen. «Dieser Erfolg spiegelt die Widerstandsfähigkeit der Branche und die aussergewöhnliche Qualität des Tête de Moine AOP wider», sagte Gygax.
Preise für beste Käser
Die Fondation Rurale Interjurassienne (FRI) organisierte am Samstag eine Käseverkostung, bei der das Publikum die besten Tête de Moine AOP verschiedener regionaler Produzenten nach dem offiziellen Verkostungssystem des Schweizer Wettbewerbs für Regionalprodukte bewerten konnte. Die Publikumspreise gingen an Marc-André Giardin von der Käserei Suze in Corgémont BE für die beste Tête de Moine AOP Classic.
Der Preis für den besten Tête de Moine AOP reserve wurde an Eric Bütikofer von der Käserei Saignelégier JU
vergeben. Den Preis für die beste Tête de Moine bio holten Florian und Cédric Spielhofer von der Käserei
St. Imier BE. Die drei Preisträger erhielten eine goldene Girolle. Die Preisverleihung fand am Samstagabend in festlicher Atmosphäre im voll besetzten Festzelt während des Fondue-Essens mit über 400 Personen statt.
Insgesamt konnten Interessierte in rund 50 Chalets regionale Produkte degustieren. Nebst den Verkostungen gab es auch Konzerte, eine Fotoausstellung und Filmvorführungen. Ehren-Gast-Käse war dieses Jahr der Emmentaler. Zu den Attraktionen gehörte entsprechend auch ein Wettrennen, bei dem ein 100 Kilogramm schwerer Laib Emmentaler über eine bestimmte Strecke gerollt werden musste. Matthias Sempach, Schwingerkönig von 2013, setzte sich dabei gegen Schwinger und Milchtechnologe Lukas Renfer durch.