Viel Publikum verfolgte in Wasen und Sumiswald am 15. September den Brauchtumsanlass. Die Marschroute der Alpabfahrt führte via Wasen auf den Dorfplatz von Sumiswald. Die 850 Sömmerungsrinder von elf Hirtschaften kehrten nach einem guten Alpsommer ins Tal zurück.
Reisen Lifestyle verfolgte den Abzug der Familie Reist von der Alp Hinterarni. Zusätzlich zogen weitere sieben Gruppen von ihren Alpen nach Sumiswald und drei andere Gruppen bis nach Wasen. Was den Emmentaler Alpabzug so besonders macht, sind die grosse Anzahl an geschmückten Tieren.
Reise Lifestyle war am Vorabend auf der Alp Hinterarni und und blickte den zahlreichen Helfern über die Schultern. Mit frischen Blumen wurden liebevoll wahre Schmuckstücke hergestellt. Jedes für sich ein Unikat, mit dem am nächsten Morgen die Rinder geschmückt wurden. Susanne und Jürg Reist arbeiten als Hirte und Wirte bereits in der dritten Generation bei der Hinterarnialpgesellschaft. Die auf 1222 m ü. M. gelegene Alpwirtschaft ist ganzjährig geöffnet und bietet einen herrlichen Panoramablick.
Hätte da nicht der Nebel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das wechselhafte Wetter begleitete den Anlass vom Start des Alpabzugs um 07.30 Uhr bis zum letzten Alpeinzug ins Sumiswald um etwa 12.30 Uhr mit der grössten Gruppe von 170 Tieren der Familie Meister von der Alp Lüdenen. Die über 850 Tiere begeisterten das Publikum, das anschliessend in den Festwirtschaften den traditionellen Anlass feierte.
Zum Beispiel bei der Hornbachpinte, die vom Landfrauenverein Wasen i.E. betrieben wurde. Der Ortsverein Wasen i.E. und der Frauenverein sorgte mit ihren Beizli für das leibliche Wohl der Gäste. Auch in Sumiswald wurden die Besucher vom Frauenverein und der Landfrauengruppe Sumiswald verköstigt und vom Jodlerklub Sumiswald-Grünen unterhalten.
Wie lange müssen Sie die Glocken tragen und was macht der Lärm mit dem Gehör der Kühe?