Um die Biodiversität zu erhalten und zu fördern, lancieren das Magazin «TierWelt» und «Mission B» einen neuen Preis für Biodiversität. Mit dem «Goldenen Schmetterling» geehrt wird eine Privatperson, die sich aktiv für die Artenvielfalt einsetzt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Es genügt, bei sich zuhause einheimische Pflanzen zu pflegen, ein Insektenhotel oder Nistkästen aufzuhängen oder einen naturnahen Teich anzulegen. Jeder Beitrag sei wichtig. Aber: nur der oder die Beste wird den Preis dann auch gewinnen. Aus den 75 eingereichten Projekten ist nun das Projekt «Essbarer Waldgarten» von Timo Jeutter als Sieger hervorgegangen
Ein Dschungel auf 8
12 Jahre lang hatte Timo Jeutter eine Vision. Vor einem Jahr hat er sie umgesetzt: Ein Waldgarten, der einst zu einem Dschungel werden soll. Auf einem 8’000 m 2 grossen Gelände hat der gelernte Maler innert kürzester Zeit eigenhändig einen Drei-Zonen-Garten eingerichtet, der Reptilien, Amphibien, Insekten und Kleinsäugetiere fast magnetisch anzieht.
Rund um drei imposante Weiden hat der 39-Jährige verschiedene Strukturen angelegt: Im vorderen Bereich lässt er Wildblumen wachsen und blühen. Mittendrin steht ein Kreis aus rund 10’000 Dachziegeln, die er ein Jahr lang gesammelt hat und nun als Sonnenfalle dienen.
Bald komme auch Bienensand rein für ein grosses Sandarium. Weiter hinten ist sein künftiger Selbstversorgergarten, den er auf feuchtem, fruchtbarem Mulch anbaut. «Für mich bedeutet Biodiversität eine Vielfalt an Leben dies ist das wichtigste Gut auf unserem Planeten», sagt der Preisträger.