«Wir haben einen langen Atem», sagen Kurt Eichenberger vom WWF und Samuel Jenzer als Direktbetroffener in Bezug auf die geplante Umfahrung Aarwangen. Mit «wir» meinen sie die Mitglieder des Vereins «Natur statt Beton» und zahlreiche Sympathisantinnen und Sympathisanten. Jenzer, der dem Verein als Co-Präsident vorsteht, nahm gemeinsam mit rund 50 Personen an einem Mahnfeuer teil. Austragungsort war der Bauernhof der Familie Aeschlimann in Aarwangen.
Zur Erinnerung: Im März 2023 hat das Berner Stimmvolk bei einem Referendum für die 194-Millionen-Umfahrungsstrasse sehr knapp, mit 51,7%, gutgeheissen. Trotz dem Ja der Stimmberechtigten kämpft der Verein «Natur statt Beton» weiter gegen das Projekt an. Er fokussiert sich nach dem verlorenen Referendum auf den bereits zwei Jahre zuvor eingeleiteten, juristischen Weg von mehreren Mitgliedern und Verbänden.
«Es gibt nur einen Weg» sagt Jenzer und spricht im Namen aller Vereinsmitglieder: «Der Kanton muss zurück auf Feld eins. Solch überholte Planungen wie der Bau einer Strasse über die grüne Wiese können wir uns in Zeiten von Klimawandel, Artensterben und Knappheit an Kulturland schlicht nicht mehr leisten.»
Und Eva Fuhrimann, Co-Präsidentin des Vereins Natur statt Beton, wird in einer Medienmitteilung zitiert: «Es ist wichtig, immer wieder darauf hinzuweisen, was durch dieses Projekt auf dem Spiel steht. Mit dem Mahnfeuer machen wir deutlich, dass das Feuer des Widerstands unvermindert weiter brennt.»