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Gerissene Nutztiere: Vereinigung fordert Handeln

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In den vergangenen Tagen wurden im Berner Oberland mehrere Nutztiere gerissen. Die Vereinigung zum Schutz von Wild und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern fordert die Regierung auf, Wölfe beim Erreichen der Schadenschwelle konsequent zu bejagen.

 

Gemäss des Bundesrats leben aktuell rund 250 Wölfe und 26 Rudel in der Schweiz. Im Berner Oberland wurden in den vergangenen Tagen mehrere Risse von Nutztieren registriert. Dies geht aus einer Karte des Kantons Bern hervor. Dort sind drei Angriffe, einer am 14. Juni sowie zwei am 15. Juni, eingetragen.

 

Schafe und Ziegen

 

Gemäss der Vereinigung zum Schutz von Wild und Nutztieren vor Grossraubtieren wurden am 14. Juni 2023 in der Gemeinde Diemtigen eine unbekannte Anzahle Schafe gerissen. Am 15. Juni 2023 sind gemäss Mitteilung am Längenberg eine Ziege sowie vermutlich sechs Nutztiere in der Gemeinde Reutigen gerissen worden.

 

Der Kanton Bern hat die Risse vermerkt.
Kanton Bern

 

Die Vereinigung zeigt sich alarmiert. Bereits vor dem Beginn des Alpsommers gäbe es Angriffe durch Wölfe. «Trotz Herdenschutz-Massnahmen, Herdenschutzhunden und zusätzlichem Alppersonal werden jedes Jahr mehr Nutztiere vom Wolf angegriffen», heisst es weiter.

 

Jagdverordnung umsetzen

 

Die Vereinigung deponiert mehrere Forderungen an den Kanton Bern. Die Risse sollen «konsequent» untersucht und ohne grossen administrativen Aufwand entschädigt werden. Dies sei das Minimum, was betroffene Nutztierhalter, Älplerinnen und Älpler erwarten würden.

 

Ab dem 1. Juli tritt die teilrevidierte Jagdverordnung in Kraft. Für Einzelwölfe, die in Gebieten unterwegs sind, in denen bereits früher Schäden zu verzeichnen waren, hat der Bundesrat die für den Abschuss massgebende Schadenschwelle von 10 auf 6 Nutztierrisse gesenkt.

 

Hier setzt die Vereinigung an: «Wir erwarten, dass die Jagdverordnung ohne zu zögern von den Wildhütern und vom Herdenschutzbeauftragten umgesetzt wird. Die fehlbaren Tiere müssen beim Erreichen der genannten Anzahl sofort zum Abschuss freigegeben werden.» Doch das genüge nicht. Zum Abschuss freigegebene Wölfe müssten von den Wildhütern konsequent bejagt werden. Im vergangenen Jahr hätte diese die Alpweiden nur sporadisch kontrolliert.

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