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Hang bei Wattenwil rutscht – Familien evakuiert

Ein erdrutschgefährdeter Hang in der Gemeinde Wattenwil BE ist stärker in Bewegung geraten. Das Gebiet wurde grossräumig abgesperrt, und zwei Familien wurden evakuiert.

sda/blu |

Der Hang im oberen Gürbetal ist seit Jahrzehnten immer mal wieder in Bewegung, aber noch nie so stark wie jetzt. Aktuell rutsche der Boden an einem Tag so viel wie früher in einem Jahr, sagte der Gemeindepräsident von Wattenwil, Manuel Liechti, am Mittwoch im Regionaljournal Bern, Freiburg, Wallis von Radio SRF.

Lebensgefahr

Die Gemeinde hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie für das betroffene Gebiet wegen Lebensgefahr durch umstürzende Bäume ein Betretungsverbot erlassen habe. Das Gebiet liegt ausserhalb des Dorfes an einem Hang Richtung Gurnigel.

Erste Anzeichen dafür, dass der Hang im «Ahörndler» wieder in Bewegung war, traten im vergangenen Herbst auf. Entlang der Stafelalpstrasse kam es im Januar 2024 zu Rissen. Mitte Februar war die Brücke bei der Zufahrt zum Weiler Schattenhalb stark beschädigt worden. Bei der obersten Liegenschaft bei Schattenhalb traten ebenfalls Schäden auf. Zwei Familien mussten evakuiert werden.  Nach Angaben der Gemeinde konnten sie anderweitig unterkommen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit können die Liegenschaften nicht mehr bewohnt werden, wie es in der Mitteilung der Gemeinde heisst.

50 Hektaren

Das gesamte Rutschgebiet umfasst rund 50 Hektaren. Das Volumen wird auf ungefähr 5.0 Mio. Kubikmeter geschätzt. «Der Wald ist sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden», schreibt die Gemeinde weiter. Als Ursache für die anhaltende Rutschaktivität werden die anhaltend intensiven Niederschläge vom Spätherbst 2023 mit darauffolgendem Schneefall und Schneeschmelze im Dezember 2023 vermutet. «Dies in Kombination mit der geologischen Prädisposition für Rutschungen in diesem Gebiet», heisst es weiter.

Die Geologen gehen davon aus, dass die Rutschung längere anhalten wird. Insbesondere bei anhaltend intensiven Regenfällen oder Schneeschmelze sind auch noch stärkere Bewegungen möglich. «Das Rutschgebiet kann sich deshalb im unteren Bereich noch weiter ausdehnen», heisst es im Communiqué. 

Bereits 2018 waren in der Region Wattenwil rund 60 Hektaren Erdreich in Bewegung beim sogenannten «Meierieslirutsch».

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