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Neuer Verein kämpft gegen geplanten Solarpark 

In Belp fand die Gründungsversammlung des Vereins Natur-Belpmoos statt. Die Mitglieder wehren sie gegen die geplante Solaranlage im Belpmoos. 

jgr |

25 Hektaren soll er umfassen, der geplante Solarpark im Belpmoos. Initianten des Projekts sind der Flughafen Bern-Belp und der Energiekonzern BKW. Im letzten Januar wurde die Öffentlichkeit über das Vorhaben informiert. Nun wehrt sich ein neuer Verein mit dem Namen Natur-Belpmoos gegen das Projekt. 

Der Verein Natur-Belpmoos , der am Freitagabend gegründet wurde, sorge sich um die Zukunft der grössten Trocken- und Magerwiese des Mittellandes, heisst es in einer Medienmitteilung. An der Gründungsversammlung in Belp vermittelten Photovoltaik-Pionier Professor Urs Muntwyler und Biologin Mary Leibundgut die wissenschaftlichen Grundlagen dafür, welche Auswirkungen ein Solarpark auf Flora und Fauna im Belpmoos hätten. Muntwyler nannte das Vorhaben in seinem Referat eine Schnapsidee.

Genug passende Dachflächen

Für Vereinsmitglied Stefan Zlot, Kaderarzt am Regionalspital Thun, ist es unbestritten, dass  Photovoltaik ein wichtiger Energieträger werden soll. Doch es gebe schweizweit genug geeignete Dachflächen und Infrastrukturen auf denen Photovoltaikanlagen montiert werden können, sagt er gegenüber schweizerbauer.ch.  Als Beispiel nennt der Mediziner Lärmschutzwände und Industriebauten.  «Es ist nicht nötig, anerkannt schützenswerte Gebiete wie das Belpmoos zu überbauen.» 

Zlot appelliert an die Politik. Er  fordert, dass eine übergeordnete Planung im Interesse des Landes vorgenommen wird.  «Es muss mit allen Mitteln vermieden werden, dass zwei Themenkreise gegeneinander ausgespielt werden.» Das eine sei die Energie- und die Klimaproblematik, das andere die Naturschutz- und die Biodiversitätskrise.

Aktuell hat der Verein Natur-Belpmoos gut 40 Mitglieder. Dazu zählen auch die beiden Kollektiv-Mitglieder «Fauna Berna» und  «Berner Vogelschutz».

Kommentare (4)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Hunziker-Kaiser | 20.08.2023
    Nein nein, wieviel Kulturland wollen die opfern!472ty8
  • Reno | 20.08.2023
    Sie sollen die Denkmalschutz und Ohrsbild Auf heben das mann auch dort Solar auf dem dach machen kann ist sinnvoller
    und nicht Nutz fläche für Solarpark zu bauen

    MFG R
  • Luzerner Bauer | 20.08.2023
    Wieso wollen eigentlich einige aus gutem Kulturland (Solar-)Wüsten machen??
    Sie können ja dann mal ihre Solarpanels aufstellen, wenn wir hier wirkliche Wüsten haben. Aber bis nicht alle einigermassen sinnvoll nutzbaren, bereits überbauten Flächen genutzt werden, brauchen wir solche Solarparks gar nicht! Die sind doch vor allem etwas für Investoren (Spekulanten?) die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld.
    • Andreas | 22.04.2024
      Konkret ist hier der Investor mit der Aktienmehrheit die BKW (Bernische Kraftwerke AG). Dächer hat es genug, das ist berechnet und definitiv erwiesen, Reno. Bei der Berg- und Talfahrt der Vergütungen von Solarstrom im Kanton Bern, habe viele jahrelang nicht invenstieren wollen. Jetzt investiert eben die Gesellschaft, welche jahrelang für Unsicherheit bei Kleininvestoren gesorgt hat. Die kommende Abstimmung verbessert diese Situation, hoffentlich! Allerdings muss man sich immer mehr in Vereinen gegen Freiflächen-Anlagen auf Kulturland wehren.
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