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Raritäten und Spezialitäten

Auf 2000 m ü. M. befindet sich das Kompetenzzentrum für die Schweizer Alpenflora. Nicht nur im Frühling findet man dort blühende Raritäten. Jeden Sonntag werden Führungen angeboten, um auf Tuchfühlung zu gehen.

 

In der Berglandschaft von Eiger, Mönch und Jungfrau befindet sich der Alpengarten auf 1967 m ü. M., um dem Besucher und der Besucherin die Schönheit, den Reichtum und die Geheimnisse der Alpenflora näherzubringen. Rund 800 Pflanzenarten der Schweizer Alpen wachsen hier in ihren natürlichen Gesellschaften. Es ist ein Ort der Wissenschaft und des Naturschutzes.

Blüten im Hochsommer

Jetzt im Hochsommer würden sehr viele der 800 Pflanzenarten im Botanischen Alpengarten Schynige Platte blühen, heisst es in einer Medienmitteilung. Darunter seien Raritäten wie die Purpurrote Witwenblume (Knautia purpurea) aus dem Mattertal. Einen besonderen Hinweis widmet das Gartenteam aber auch der Rautenblättrigen Glockenblume (Campanula rhomboidalis): Im Waadtland und im Berner Oberland wachse die zierliche Pflanze fast überall in den Goldhaferwiesen – den etwas «fetteren» Standorten höherer Lagen. Ausserhalb des Schweizer Berggebiets besiedelt sie aber natürlicherweise nur kleine Areale vor allem der französischen und italienischen Alpen. Was in der Schweiz als «ganz gewöhnliche» Glockenblume erscheint, ist also eine Besonderheit, wenn man den ganzen Alpenbogen betrachtet.

Jeden Sonntag Führung

Wer sich diese blühenden Besonderheiten aus der Nähe anschauen will, hat bis Oktober jeden Sonntag  ohne Voranmeldung die Möglichkeit, an einer Führung teilzunehmen. Einen festen Preis gibt es für den Rundgang nicht, aber eine Kollekte sei erwünscht, schreibt der Alpengarten auf seiner Website. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr beim Shop am Eingang des Alpengartens. Der Rundgang dauert rund eine Stunde.

Ort der Forschung

Der Alpengarten ist aber nicht nur ein Ort der Schönheit, hier wird auch gearbeitet. Gleich nach der Gründung legte 1929 Werner Lüdi im Garten 46 Dauerflächen in fünf Pflanzengesellschaften an. Er notierte die in diesen Flächen vorhandenen Arten. Bei 24 unternahm er einen experimentellen Eingriff (Mähen, Düngen, Stampfen als Imitation des Weidetrittes, Ansäen, Ausjäten). Nach fünf und zehn Jahren wiederholte er die Aufnahme der Arten, publizierte die Resultate 1936 und 1940 und schloss den Versuch ab. Diese Flächen seien heute leider nicht mehr markiert, heisst es weiter auf der Website. Seit 1932 steht im Wohn- und Studiengebäude ein Unterrichtsraum als Basis für wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung. Bisher wurden darin auch über 120 Kurse für Studenten und Studentinnen der Universität Bern und für die Lehrerfortbildung durchgeführt. Verschiedene Seminar-, Diplom- und Doktorarbeiten wurden im Umfeld des Alpengartens ausgeführt.

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