Die Finanzierung des ersten Standorts für das Simmentaler Brewhouse ist abgeschlossen, teilt das Unternehmen in einer Medienmitteilung mit. 117 neue Investoren haben insgesamt 400’000 Franken für die Realisierung des Projekts aufgebracht.
Simmentaler Bier habe gezeigt, dass sich digitale Investitionsmodelle auch ohne etablierte Plattformen realisieren lassen. Die erfolgreiche Umsetzung bietet ein mögliches Vorbild für andere Unternehmen, die ebenfalls nach alternativen Finanzierungswegen suchen, schreibt das Unternehmen.
Weiterer Standort geplant
Die rasche Kapitalbeschaffung markiere einen wichtigen Meilenstein für die Brauerei und verdeutlicht das wachsende Interesse an regionalen, innovativen Projekten im Biermarkt. Die Eröffnung im Bahnhof Bern ist für Ende März 2025 geplant. Mit dem Abschluss der ersten Finanzierungsrunde seien die Weichen für die Expansion gestellt. Geplant ist ein weiterer Standort in einer Schweizer Stadt.
Vor genau 10 Jahren wurde die Simmentaler Braumanufaktur AG an der Lenk im Simmental gegründet. Heute werden am Fusse des Wildstrubel-Massivs von über 18 Mitarbeitenden jährlich 300’000 Liter Bier produziert.
Finanzierung über eigene digitale Lösung
Anstatt auf bestehende Crowdinvesting-Plattformen zurückzugreifen, entwickelte Simmentaler Bier eine eigene Lösung, um die Kampagne vollständig digital abzuwickeln. Die selbst programmierte Plattform ermögliche es, die gesamte Finanzierung effizient, benutzerfreundlich und zu geringen Gebühren durchzuführen – von der Anmeldung, über die Zeichnung bis zur Überweisung.
Die Vorbereitungen für die Kampagne starteten im Juli mit rechtlichen und operativen Abklärungen, die unter anderem in Zusammenarbeit mit einer Kanzlei erfolgten. Parallel wurde ein internes Entwicklungsteam beauftragt, die technische Umsetzung zu realisieren. Nach intensiven Tests ging die Kampagne Anfang September online und stiess auf grosses Interesse, heisst es in der Mitteilung weiter. Interessierte können Aktien über die Website des Brewhouses zeichnen und sich an dem innovativen Projekt beteiligen, schliesst die Firma ihre Pressemitteilung.