Der zum Abschuss freigegebene «Guttannen-Wolf» streunt immer noch herum.
zvg
Die Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern übt heftige Kritik an der Wildhut. Der in Guttannen zum Abschuss freigegebene Wolf wurde innerhalb der vorgesehenen Frist nicht erlegt. Für die Vereinigung ist dies nicht nachvollziehbar. Im Kanton Bern wird die Regulierung von Problemwölfen zu wenig aktiv angegangen, schreibt die Vereinigung in einer Mitteilung.
Mehrfach sei das Tier gut sichtbar gewesen, doch die zuständigen Wildhüter hätten nicht gehandelt. Stattdessen sei die Frist ungenutzt verstrichen. «Das grenzt an Arbeitsverweigerung», heisst es in der Stellungnahme. Besonders stossend sei, dass das Jagdinspektorat nicht die Jägerschaft beauftragt habe, sondern tatenlos abwartete.
-> Wolf zum Abschuss freigegeben
Angriffe auf Rinder häufen sich
Die Folgen dieser Untätigkeit zeigen sich laut der Vereinigung bereits deutlich. Am 23. August mussten in der Region Trift erste Alpen vorsorglich verlassen werden, um weiteres Tierleid zu verhindern. Nur wenige Tage später, am 27. August, kam es im Reichenbachtal zu mehreren Angriffen auf Rinder. Zwei Tiere wurden tot aufgefunden, ein weiteres musste aufgrund schwerer Verletzungen eingeschläfert werden. Ein Tier konnte verletzt geborgen werden, wobei eine Bisswunde festgestellt wurde.
Da die Wunde sofort behandelt werden musste, war keine DNA-Probe mehr möglich. Am darauffolgenden Freitag wurden erneut sieben trächtige Rinder aufgefunden, drei davon tot, vier verletzt. Auch wenn eindeutige Bissspuren nicht in allen Fällen nachweisbar sind, hält die Vereinigung es für höchst unwahrscheinlich, dass andere Tiere als der Wolf derartige Panik und Stürze verursacht haben.
Forderung nach konsequenter Regulierung
Die Vereinigung zum Schutz von Wild- und Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern fordert deshalb, dass der schadensverursachende Wolf unverzüglich erlegt wird, entweder durch die Wildhut oder durch die Jägerschaft. Im Kanton Bern würden Problemwölfe bisher zu wenig konsequent reguliert, was die Alpwirtschaft zunehmend gefährde. Bereits jetzt mussten Bauern ihr Vieh frühzeitig ins Tal zurückbringen.
Eine Alp, auf der Halter den Wolf Anfang Juli direkt beobachtet hatten, wurde gänzlich aufgegeben. Die Tiere mussten den Sommer im Tal verbringen. Nach Ansicht der Vereinigung braucht es dringend eine aktivere Regulierungspolitik, damit Schäden an Nutztieren eingedämmt und die Bewirtschaftung der Alpen langfristig gesichert bleibt.
Aber ja, von dieser Person kann man nicht mehr erwarten…
Dass die Wildhut mit Augenmass vorgeht ist nichts als Richtig.
Wölfe gehören nicht geschossen, sie sind geschützt. Gut, dass das Gebahren der Walliser und Bündner Wolfsmörder nicht überall Schule macht. Jedoch wäre eine umfassende, wissenschaftlich fundierte Aufklärung dringend nötig. Der Wolf ist nicht das blutrünstige Ungeheuer aus dem Märchen der Gebr. Grimm. Wolfsrisse sind in einem einstelligen Bereich für den verfrühten Tod von Nutztieren verantwortlich. Schärfere Kontrollen betreffend Umsetzung des Herdenschutzes und der Qualität der Alpung wie auch der Nutztierhaltung im Allgemeinen wären dringend notwendig.
Was würden sie sagen wenn ihr Beruf nur als Hobby betitelt wird wenn sowas überhaupt fraglich vorhanden ist. Als kein Kenntnis der Berg Landwirtschaft wäre besser ruhig zu bleiben und nachdenken.
Was haben deine Zahlen Helmut, mit dem eklatanten Überbestand von Wölfen in der Schweiz zu tun ??