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«Waldbewirtschaftung fördert die Biodiversität»

Die Berner Waldbesitzer (BWB) lehnen die Biodiversitätsinitiative klar ab. Die Biodiversität werde bereits durch die Bewirtschaftung eines Waldes gefördert. Der BWB sieht durch die Initiative den bewährten Vertragsnaturschutz im Wald gefährdet und den Druck auf die Wirtschaftswälder im Mittelland erhöht, was die zukünftige Holznutzung stark einschränken würde.

clu/mgt |

Die Berner Waldbesitzer (BWB) sehen die Verwendung von einheimischem Holz gefährdet, falls die Biodiversitätsinitiative angenommen würde. Und auch die Erreichung der klimapolitischen Ziele sei in Gefahr.

Der beste Garant für die Förderung der Biodiversität - so der BWB in einem Communiqué zum gestrigen Medienanlass in Schüpfen BE - ist die nachhaltige Waldbewirtschaftung, wie sie von den Waldeigentümern praktiziert wird. «Die Holznutzung in den Wäldern erfolgt gemäss des Waldgesetzes: Jeder Schlag oder Hiebsatz ist durch den Forstdienst bewilligt», macht Beat Zaugg, BWB-Präsident klar.

Vielfältige Baumartenzusammensetzung

Die Waldbewirtschaftung stelle sicher, dass sämtliche Waldleistungen (Schutz vor Naturgefahren, Holzproduktion, Biodiversität und Erholung) langfristig sichergestellt seien. Weil, «ein lange Zeit nicht bewirtschafteter Wald wächst zu und wird dunkel: Dadurch kann sich die Bodenvegetation nicht entwickeln», so Zaugg und er erklärt: « Mit blossem Auge lässt sich erkennen, dass die wenigen Strukturen bedeutend weniger Lebensraum bieten als mehrstufige, bewirtschaftete Waldbestände.»

Durch die Bewirtschaftung werde eine vielfältige Baumartenzusammensetzung mit unterschiedlichen Altersstrukturen von Bäumen und Sträuchern ermöglicht. Dadurch fördert die Waldbewirtschaftung die Lebensräume zahlreicher Arten. Zaugg fragt in der Mitteilung darum: «Wussten Sie, dass der Wald mit Abstand die höchste Artenvielfalt aufweist?»

40 Kilometer Waldränder aufgewertet

Dass die Waldbesitzenden ein grosses Interesse an der Förderung der Biodiversität hätten, zeige sich auch daran, dass jedes Jahr rund 40 Kilometer Waldränder aufgewertet werden im Kanton Bern. Gemäss dem BWB-Präsident kommen zusätzlich neue, geeignete Waldflächen als Reservate mit hinzu und es werden Altholzinseln angelegt sowie Totholz bewusst im Wald belassen.

Bedingt durch den Klimawandel wachse der Totholz-Anteil ohnehin und schaffe zusätzliche Lebensräume. «Vielfalt betrifft auch den Wald selbst: Auf knapp der Hälfte der Waldfläche können die klimatauglichen Baumarten nicht oder nur erschwert aufwachsen, bedingt durch zu hohe Schalenwildbestände», meint Zauggs.

Baumartenvielfalt als Schlüssel

Darum sei die Baumartenvielfalt im Klimawandel der Schlüssel, um auch zukünftig gesunde Wälder aufsuchen zu können. Je grösser die Baumartenvielfalt, umso grösser sei die Resilienz des Waldes. Wer sich hierfür interessiere, sollte laut dem BWB bei der Abstimmung zur Biodiversitätsinitiative ein Nein in die Urne legen.

Kommentare (1)

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  • Schlichter Verfasser | 01.09.2024
    Und man bedenke: 30% der Schweiz ist Waldfläche; also reine Biodiversität; das scheinen die Initianten und ihre Biologen der Initiative nicht zu wissen.
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