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Wolf noch nicht erlegt – Bauernverbände fordern Jäger

Anfang Juli hat der Kanton Bern eine Abschussverfügung für einen Wolf erlassen, der trotz Herdenschutz bei Guttannen Schafe tötete. Bislang konnte das Raubtier nicht erlegt werden. Bauernverbände fordern nun den Einsatz von Jägern.

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Ein Wolf attackierte in der Nacht auf den 3. Juli sowie in der Nacht auf den 5. Juli auf der Alp Bänzlaui eine Schafherde. Vier Tiere kamen dabei ums Leben, fünf weitere mussten notgetötet werden. Zwei Schafe überlebten den Angriff.

Zügige Umsetzung gefordert

Die Tiere gehörten zu einer Herde mit 300 Schafen, die von drei Herdenschutzhunden bewacht wurde. Mit dem Riss vom 5. Juli hatte der Wolf gemäss Kanton Bern die gesetzliche Voraussetzung für einen Abschuss erfüllt. Deshalb haben die Behörden den Abschuss des Einzelwolfs verfügt.

Der Berner Bauernverband (BEBV) und der Verein Alpwirtschaft Bern loben den Kanton für die rasche Reaktion. Bis jetzt hat die Wildhut das Raubtier aber noch nicht erlegen können. Für die beiden Verbände braucht es nun jedoch eine zügige Umsetzung der Verfügung – sprich: den Abschuss.

«Jäger haben Erfahrung»

Der Kanton Bern soll deshalb prüfen, ob künftig freiwillige Jagdaufseherinnen und erfahrene Jäger einbezogen werden können. «Ein Einbezug der Jägerschaft ist nicht nur praktikabel, sondern auch rechtlich zulässig», schreiben die beiden Verbände am Donnerstag in einer Mitteilung.

Die Jägerschaft verfüge über die notwendige Ausbildung und Erfahrung, um den Abschuss «effizient und tierschutzgerecht vorzunehmen». Die Verbände führen mehrere Vorteile dieser Massnahme auf: Eine «zeitgerechte Umsetzung» der Verfügung könne sichergestellt werden. Die betroffenen Tierhalterinnen und Tierhalter würden entlastet, und die kantonale Verwaltung werde in Spitzenzeiten personell unterstützt.

Kommentare (2)

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  • René Ramseier | 04.08.2025

    Nach der ersten Nacht hat man nichts dazu gelernt und macht nichts und wartet eine weitere Attake ab vielleicht reißt er ja genug Schafe das er erlegt werden darf arme Schafe ich würde mich schämen das ein Tier intelligenter ist als ich oder ich zu dumm um meine Schafe richtig zuschützen

  • Töten macht Spaß... | 01.08.2025
    2 Prozent ungefähr der Schafe, die nicht von Menschenhand ums Leben kommen, werden von Wölfen getötet.
    98 Prozent aber durch Umstände wie Lawinen, Blitzschlag etc.
    Aber das ist der Bauernschaft egal.
    Es geht denen allein um die 2 Prozent. Deswegen soll der Wolf, sollen Spitzenprädatoren getötet, gar wieder ausgerottet werden.
    Wo ist hier die Logik, das rational erkläbare Verständnis.
    Es fehlt offensichtlich ganzheitlich die Ratio jenen Menschen, die diese Absurdität nicht in Frage stellen.
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