Die Feuerwehren hatten bereits am Dienstagabend den Brand unter Kontrolle gebracht. – Lukas Becker
In Wiler bei Utzenstorf BE ist am Dienstagabend ein Brand in einem Ökonomieteil mit angrenzendem Wohnhaus ausgebrochen. Alle Tiere konnten rechtzeitig gerettet werden, es wurden keine Personen verletzt.
Der Brand war gegen 20 Uhr ausgebrochen. Aufgrund des im Ökonomieteil gelagerten Strohs und vorhandener Glutnester dauerten die Löscharbeiten bis in die frühen Morgenstunden an, teilte die Kantonspolizei Bern mit.
Bahnlinie gesperrt
Die Ponys und Pferde, die sich im Stall befunden hatten, konnten in Sicherheit gebracht werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner des angrenzenden Wohnhauses verliessen das Gebäude selbständig. Der Ökonomieteil wurde vollständig zerstört. Eine Wohnung ist aktuell nicht mehr bewohnbar. Eine alternative Unterbringungsmöglichkeit konnte organisiert werden. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei keine Angaben.
Die Brandursache ist noch unklar. Ob ein Zusammenhang mit dem Feuerteufel besteht, der seit Anfang April insgesamt 10 Brände im benachbarten Kanton Solothurn gelegt hat, ist offen. Durch die Kantonspolizei Bern sind Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen worden. Da das betroffene Gebäude an einer Bahnlinie angrenzt, musste der Bahnverkehr für mehrere Stunden unterbrochen werden, Ersatzbusse wurden eingesetzt.
Unheimliche Serie
Die Bevölkerung in der Region ist besorgt. Denn in der Region hat es in den vergangenen Wochen mehrmals gebrannt. Die Brandserie im Wasseramt begann in der Nacht auf Sonntag, den 3. April. Ein Feuer beschädigte das Clubhaus der Hornussergesellschaft Halten. Der Brand begann im Bereich des angebauten Holzlagers und eines Geräteschuppens.
Genau eine Woche später brannte in Halten in den Nachtstunden eine unbewohnte, landwirtschaftlich genutzte Liegenschaft nieder. Mehrere Schafe wurden aus dem Stall evakuiert; drei Tiere kamen ums Leben. Der Schachschaden beträgt gemäss Polizeiangaben mehrere 100’000 Franken.
Am Osterwochenende gab es in Kriegstetten zwei Brände. Ein Feuer zerstörte eine Futter- und Lagerhalle. Es entstand erneut ein Schaden von mehreren 100’000 Franken. Die Rinder konnten rechtzeitig unversehrt auf die angrenzende Weide getrieben werden. Es gab keine verletzten Personen.
Fast gleichzeitig hatte ein Bewohner eines Einfamilienhauses bemerkt, dass der Geräteschuppen brannte. Er konnte den Brand selbst löschen.
Am 14. Mai hat in Kriegstetten SO ein Bauernhof gebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Am 15. Mai setzte sich die unheimliche Serie fort. In Obergerlafingen SO gingen innerhalb weniger Minuten eine Schreinerei und eine Lagerhalle in Flammen auf. Beide wurden durch das Feuer komplett zerstört, verletzt wurde niemand.