Die Freisetzung von dioxinähnlichen PCB aus der Deponie La Pila in Hauterive, die die Stadt Freiburg von 1952 bis 1973 betrieb, hat zu einer Kontamination der Fische in der Saane geführt. – Kanton Freiburg
Die Sanierung der ehemaligen Deponie La Pila im freiburgischen Hauterive dürfte grob geschätzt 150 Millionen Franken kosten. Der Kanton hat sich zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt für eine vollständige Sanierung entschieden.
Die Freiburger Kantonsregierung favorisierte ursprünglich eine reduzierte Variante, bei der nur ein Teilaushub des oberen Bereichs gemacht worden wäre. Diese Variante wäre mit 135 Millionen Franken etwas günstiger gewesen.
Neue Analysen hätten aber gezeigt, dass ein solcher Teilaushub «zu viele Unsicherheiten und Risiken birgt, die Sanierungsziele nicht zu erreichen», teilte die Freiburger Staatskanzlei am Mittwoch mit.
Bei einem Teilaushub blieben Materialien im Boden, die krebserregende Stoffe enthalten und freisetzen könnten. Über die Sanierung von La Pila wird seit einem Jahrzehnt diskutiert. Die im Südwesten von Freiburg nahe an der Saane gelegene ehemalige Deponie wird regelmässig überwacht.