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Aldi sticht Coop aus

Der Discounter Aldi drängt in die Bahnhöfe. Er eröffnet im Sommer 2026 auf der Passerelle im Bahnhof Basel SBB seine erste dauerhafte Bahnhofsfiliale, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Pikant: Die Fläche wird derzeit von Coop genutzt.

Mit rund 140'000 Reisenden pro Tag gehört der Bahnhof Basel SBB zu den meistfrequentierten der Schweiz. Es überrascht deshalb nicht, dass die Flächen im Basler Bahnhof begehrt sind. Überraschend ist vielmehr, dass Aldi seinen Mitbewerber Coop ausstechen konnte.

Premiere

Momentan betreibt der Detailhändler dort einen Pronto-Shop. Eröffnet wurde dieser im Jahr 2016, wie die «Basler Zeitung» schreibt. Laut der Zeitung handelt es sich um eine Premiere. Erstmals erhält der Discounter eine permanente Verkaufsfläche in einem SBB-Bahnhof. Zwar bewirtschaftete Aldi bereits einmal eine Bahnhofsfiliale – nämlich von 2019 bis 2021in Lausanne. Es handelte sich hierbei aber um eine Zwischennutzung.

Wie kam es zum Sinneswandel bei den SBB? ««Wir wollen den Kundinnen und Kunden in unseren Bahnhöfen Vielfalt und Abwechslung bieten, indem wir etablierte Grössen mit lokalen Anbietern und Neuheiten kombinieren. Das neue Hochfrequenzkonzept von Aldi passt ideal zu dieser Zielsetzung», sagt Fabian Wengeler, Leiter Nutzung & Akquisition bei der SBB.

Neues Ladenkonzept

Um den Zuschlag zu erhalten, hat der Discounter ein neues Ladenkonzept entwickelt. In den Umbau der 155 Quadratmeter grossen Filiale investiert Aldi 1 Million Franken. In der kleinflächigen Filiale will der Detailhändler mit Produkten punkten, die auf Pendlerinnen und Pendler zugeschnitten sind. Es werden «ausgewählte Produkte aus dem Aldi-Sortiment» angeboten – darunter Bio-Produkte der Eigenmarke «retour aux sources», regionale Produkte sowie frische Convenience-Artikel, schreibt Aldi in einer Mitteilung.

«Wir sind begeistert, den Baslerinnen und Baslern sowie den Reisenden schon bald ein neues Einkaufserlebnis bieten zu können und deren Alltag zu erleichtern. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der SBB», sagt Aldi-Chef Jérôme Meyer. Keine der aktuell 245 Filialen befindet sich laut den Angaben von Aldi an einem solchen Verkehrsknotenpunkt. Die neue Filiale wird 365 Tage im Jahr geöffnet sein. Die Eröffnung ist für den Sommer 2026 geplant.

Coop hat keine neue Fläche

Aldi plant weitere Läden an solchen Lagen. In Basel werden nun Erfahrungen gesammelt. Man werde sich weiterhin für solche Standorte bewerben, sagt Aldi zur «Basler Zeitung». Man sei zwar auf grössere Flächen spezialisiert. Man wolle aber die Kompetenz für kleinere Konzepte im Hochfrequenzbereich ausbauen.

Wie die Zeitung weiter berichtet, hat Coop das Feld nicht freiwillig geräumt. «Der Mietvertrag wurde von den SBB nicht verlängert», sagte Coop zur «Basler Zeitung». Deshalb wird die Basler Detailhändlerin die Ladenfläche Ende April 2026 verlassen müssen. Eine Alternativfläche gebe es nicht, eine Neueröffnung sei deshalb nicht geplant.

Flächen an solchen Standorten sind sehr teuer. Die Zeitung schätzt die Mietkosten für die Kleinfiliale auf rund 500’000 Franken pro Jahr oder mehr. Die SBB lässt verlauten, dass für den Zuschlag das Sortiment eine entscheidende Rolle einnehme. Dieses müsse den Bedürfnissen der Reisenden entsprechen. Aber nicht nur. «Bei der Auswahl spielt auch die finanzielle Komponente des Angebots eine Rolle», sagte SBB-Sprecherin Mara Zenhäusern zur «Basler Zeitung».

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