Im Rahmen des Liebegger Tags vom vergangenen Sonntag hat der Bauernverband Aargau (BVA) das Gütesiegel «Aargau isch fein» dem Schulrestaurant des Landwirtschaftlichen Zentrums Liebegg offiziell übergeben. BVA-Präsident Christoph Hagenbuch betonte, wie wichtig es sei, dass die Aargauer Gastronomie auch Aargauer Produkte verarbeite: «Regional produzierte Nahrungsmittel sind nicht nur besonders fein, sondern auch besonders nachhaltig und machen darum auf dem Teller am meisten Freude!»
Das Schulrestaurant des kantonalen Kompetenzzentrums für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung in Gränichen sei die erste Gemeinschaftsgastronomie im Kanton, die mit dem Gütesiegel ausgezeichnet worden ist, wie das Departement Finanzen und Ressourcen des Kantons Aargau in einer Medienmitteilung schreibt.
Vorbildfunktion in der Verpflegung
Landammann und Landwirtschaftsdirektor Markus Dieth würdigte bei der Labelverleihung die Anstrengungen für die Auszeichnung: «Als Ausbildungsstätte für Landwirtinnen und Landwirte nehmen wir eine Vorbildfunktion in der Verpflegung im hauseigenen Schulrestaurant ein. Die Verwendung von saisonalen und hochwertigen Produkten aus der nächsten Umgebung leben wir aktiv vor. Die Verantwortlichen machen dies auf herausragende Art und Weise.»
Dank dem Gütesiegel «Aargau isch fein» setzt sich das Landwirtschaftliche Zentrum gemäss dem Kanton noch stärker für eine innovative und nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel aus dem Aargau ein. «Aargau isch fein» stehe für eine Gastronomie, die bewusst Regionalprodukte aus der Aargauer Landwirtschaft verarbeite und somit eine hohe Qualität ihrer Speisen und Getränke verspricht.
Gütesiegel «Aargau isch fein»
Das Gütesiegel wird durch den Bauernverband Aargau (BVA) vergeben. Wer in der Gemeinschaftsgastronomie mit dem Gütesiegel «Aargau isch fein» wirbt, verpflichtet sich, nachfolgende Kriterien ganzjährig zu erfüllen:
- Auf dem Wochen-Menüplan befinden sich mindestens zwei Hauptgänge, von denen die Hauptkomponenten aus den Kanton Aargau stammen. Diese werden mit dem «Aargau isch fein»- Logo markiert.
- Die Aargauer Speisen und Getränke sind zu deklarieren, dies auch ausserhalb der zwei obengenannten Hauptgänge.
- Folgende Rohstoffe stammen, wenn möglich, immer aus dem Kanton Aargau und mindestens aus der Schweiz: Gemüse, Kartoffeln, Eier, Rind-, Kalb-, Kaninchen-, und Schweinefleisch, Poulet.
- Für einen Teil der angebotenen Lebensmittel wird mit mindestens einer Aargauer Bauernfamilie zusammengearbeitet.
- Wenn Wein ausgeschenkt wird, befinden sich auf der Getränkekarte mindestens zwei Aargauer Weissweine und zwei Aargauer Rotweine.