Der Massnahmenplan Ammoniak (MPA) des Kantons Aargau hat zum Ziel , die Ammoniakemissionen aus der Tierhaltung bis 2030 um 15 Prozent gegenüber 2019 zu reduzieren. Dies entspreche einer Reduktion von 390 Tonnen pro Jahr, heisst es im Bericht der Kantonsregierung. Der Plan wurde Ende 2024 vom Regierungsrat verabschiedet. Die Vernehmlassung zum kantonalen Verpflichtungskredit von 5,5 Millionen Franken dauert bis am 21. März 2025. Der Bauernverband Aargau (BVA) unterstützt den Plan und prüft nun die Massnahmen im Detail.
Die Gesamtkosten des Projekts für 2025 – 2030 belaufen sich auf 15 Millionen Franken. Bund und Kanton beteiligen sich zusammen mit rund 7 Millionen Franken. 7,5 Millionen Franken sind Investitionskosten für Landwirtschaftsbetriebe. Rund 500’00 Franken kosten Kontrollen und eine Projektstelle. Um die Ammoniakemissionen zu reduzieren sollen laut Bericht 11 Massnahmen umgesetzt werden Die Reduktion des Tierbestandes gehört nicht dazu.
Bedrohte Biodiversität
Die Aargauer Landwirtschaft verursacht rund 90% der Ammoniakemissionen im Kanton, wobei die Tierhaltung für 93% dieser Emissionen verantwortlich ist. Diese Emissionen beinträchtigen das natürliche Gleichgewicht. So wird im Bericht die Eutrophierung erwähnt, die «als eine der Hauptursachen für den Rückgang der Biodiversität» gilt.
Eutrophierung meint die menschenverursachte Anreicherung von Nährstoffen in ursprünglich nährstoffarmen Gewässern. So hätten die Behörden im Jahr 2020 auf fast allen kantonalen Flächen mit empfindlichen Ökosystemen, wie Mooren, Trockenwiesen oder Waldflächen eine übermässige Stickstoffeinträge festgestellt. Ziel des Plans ist es, diese Emissionen stark zu reduzieren.
11 Massnahmen zur Reduktion der Ammoniakemissionen
Der MPA umfasst insgesamt elf technisch-betriebliche Massnahmen. Es handelt sich um Massnahmen, die von der Nationalen Drehscheibe Ammoniak empfohlen werden und deren Effektivität und Praxistauglichkeit belegt sind, heisst es im Bericht. Die Massnahmen werden in drei Schwerpunkte unterteilt:
- Bauliche Massnahmen in Rindvieh-, Schweine- und Geflügelställen (M1–M5). Dazu gehören emissionsarme Stallsysteme, die Abdeckung von Güllelagern, die Optimierung der Fütterung
- Massnahmen im Bereich Hof- und Recyclingdüngeraustrag (M6–M8). Dazu gehört die emissionsarme Ausbringung von Dünger, zum Beispiel mit dem Schleppschlauch
- Fütterungsmassnahmen (M9–M11). Dazu gehört die Anpassung bei der Fütterung
Das «Ja, aber…» des Bauerverbandes
Der BVA unterstützt «grundsätzlich» den Massnahmenplan, auch weil dieser keinen Abbau des Tierbestandes vorsieht und stattdessen auf technische und betriebliche Optimierungen setzt. Der Bauernverband gibt jedoch zu bedenken, dass die Umsetzung von Massnahmen komplex und oft mit hohen Kosten verbunden ist. Bestehende Ställe können oft nicht ohne weiteres angepasst werden.
Die Ziele sollen deshalb vor allem durch eine Erhöhung des Weidegangs und eine Optimierung der Hofdüngerausbringung erreicht werden, schreibt der BVA in einer Mitteilung. Der Verband bereitet eine detaillierte Stellungnahme vor und erwartet «einen Vollzug mit Augenmass und dass der hohen Witterungsabhängigkeit der Landwirtschaft Rechnung getragen wird».
Wow!!!!!!!!!!!! 28 Seiten pure Bürokratie! Ein wahres Monster dass da geschaffen worden ist! Mir wurde schon beim Lesen schlecht..............
Rechnet die Massnahmen mal durch. Da kommen schnell mal kosten von 40000.- Fr. pro Jahr!!! auf euch zu.
Ignoriert Heimberg. Er hasst Euch.
Alles wegen dem Hirnfurz Ammoniak.
Das der Bauernverband Aargau den Plan unterstützt ist sehr bedenklich!