Der Preis hat zum Ziel, gute Praxisbeispiele für die Entsiegelung und Verbesserung von Böden in urbanen Gebieten des Alpenraums auszuzeichnen, wie die internationale Alpenschutzkommission (Cipra) mitteilte. Bewerben konnten sich Gemeinden, Private, Vereine und Unternehmen. Für die ersten drei Plätze gab es je 4500 Euro (4223 Franken) und eine Trophäe.
Den ersten Platz errang Familie Murer für die Entsiegelung des 600 Quadratmeter grossen Parkplatzes in Hubersdorf. Ein Bagger entfernte den Asphalt, die Familie legte einen Naturgarten an – mit einem grossen Teich, heimischen Gehölzen und diversen Kleinbiotopen. Der Garten bietet Lebensräume für Amphibien, Insekten, Reptilien und Vögel. «Die Natur selbst hat uns inspiriert, aus dem alten Parkplatz ein Naturparadies zu machen. Der Natur etwas zurückzugeben und nicht immer nur zu nehmen ist sehr erfüllend und liegt uns am Herzen», sagt Christine Murer.
Der zweite Platz ging an den Verein Bodenfreiheit in Lochau (A) für die Begrünung einer durch Bauarbeiten verdichteten und entwerteten Fläche in einem Wohngebiet. Den dritten Rang errang die Gemeinde Bruneck (I) mit der Umwandlung eines ehemaligen Busbahnhofs in einen Park und Begegnungsort.