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Wenn der Bauernhof zur Partylocation wird

Mitten im Berner Mittelland, auf einem Biohof am Aeschisee, entsteht einmal im Jahr eine ganz besondere Atmosphäre: Die Burghofnacht. In einer neuen Folge des Schweizer-Bauer-Podcasts gibt OK-Präsidentin Julie Ris Einblicke hinter die Kulissen der Organisation – und verrät, was das Fest so einzigartig macht.

Daniel Hasler |

Was als Fest unter Freunden begann, ist längst zu einem regionalen Kult-Event avanciert – mit Livebands, DJs, Barbetrieb und einem festen Platz im Kalender vieler Feierfreudiger.

Die Burghofnacht wird seit über 25 Jahren durchgeführt. Organisiert wird sie von einem engagierten Team des Volleyballclubs Aeschi in enger Zusammenarbeit mit der Bauernfamilie Aeschlimann, auf deren Hof das Fest stattfindet. Was sie verbindet, ist mehr als nur Logistik: Es ist die Freude an der Gemeinschaft – zwischen Generationen, Stadt und Land, Jung und Alt.

Party auf dem Biohof – mit Herzblut organisiert

«Ich bin jedes Jahr nervös», sagt Julie Ris im Podcast. Trotz Erfahrung bleibt der Respekt vor der Organisation eines Festes mit bis zu 4000 Besuchenden gross. Während der Festnacht helfen über 200 Freiwillige mit. Dazu kommen unzählige Helferinnen und Helfer in der Aufbauwoche – denn es wird nicht nur gefeiert, sondern auch geschraubt, gebohrt und dekoriert.

Neben dem grossen Partyzelt mit dem diesjährigen Hauptact Chlyklass sorgen auch Livebands und ein Techno-DJ für Stimmung. Die musikalische Mischung ist bewusst gewählt – traditionell und modern, damit sich sowohl langjährige Gäste wie auch neue Besucherinnen und Besucher wohlfühlen.

Zwischen Rettungseinsätzen und Festvorbereitungen

Besonders spannend: Julie arbeitet im Hauptberuf als Rettungssanitäterin in der Stadt Bern. Der Kontrast zum Hofleben und zur Organisation der Burghofnacht sei für sie wohltuend. „Hier kann ich abschalten, kreativ sein und etwas Positives für viele Menschen auf die Beine stellen.“ Dass sie aus der Region stammt, helfe – man kenne sich, unterstütze sich, und die Stimmung sei familiär.

Tanz, Traktoren und Tradition

Trotz Biobetrieb und aktiver Landwirtschaft bleibt die Burghofnacht ein Kraftakt. Maschinen stehen bereit, lose Werkzeuge müssen gesichert werden – „damit niemand über einen Pflug stolpert“. Doch genau das macht den Reiz aus: Der Hof ist keine sterile Eventlocation, sondern lebendiger Arbeitsort – und in dieser Echtheit liegt die Magie des Festes.

Das Publikum kommt aus der ganzen Schweiz – von Freiburg bis ins Oberland. Und auch wenn das Fest offiziell um 5 Uhr morgens endet, muss das OK-Team nicht selten Gäste freundlich an den Heimweg erinnern.

Der Tipp der OK-Präsidentin für andere Veranstalter? „Schafft eine Atmosphäre, in der sich alle willkommen fühlen – Jung und Alt. Bewahrt Bewährtes, aber geht auch mit der Zeit.“ Das Erfolgsrezept der Burghofnacht liegt vielleicht genau in diesem Spagat: zwischen Tradition und Moderne, Biohof und Bassline, Dorfleben und Nachtleben.

Die nächste Burghofnacht findet am 12. Juli 2025 statt. Türöffnung ist um 20:30 Uhr. Gefeiert wird, bis der Hahn kräht – oder eben bis um fünf.

-> Hier gehts zur Website der Burghofnacht

Kommentare (1)

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  • Thomas | 10.07.2025
    I go uf alli Fäll go firrä
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