Landwirt Roland Käser vermutet, dass es junge Autofahrer waren, die auf seiner damals noch schneebedeckten Wiese «gedriftet» sind. Beim Driften versucht der Fahrer, sein Fahrzeug zum Übersteuern zu bringen, dabei aber die Kontrolle zu behalten und eine hohe Geschwindigkeit beizubehalten. Das Resultat sind tiefe Furchen von Autoreifen auf einer Blumenwiese, wie «Züriost» berichtet.
Roland Käser schätzt den Sachschaden auf rund 1200 Franken. Um Teile der Wiese auszuheben, wird er auch Maschinen anmieten müssen. Zur Anzeige bringen wird er den Vandalismus aber nicht, verrät er «Züriost». Das würde nichts bringen, vermute er aus Erfahrung.
Wiese der Qualitätsstufe II
Roland Käser habe den Schaden einige Tage nach der zerstörerischen Aktion der Autofahrer festgestellt. Es müsse sich um mehrere Fahrzeuge gehandelt haben, vermutet Käser. Vermutlich seien es auch junge Fahrer gewesen, die erst vor kurzem den Führerschein gemacht hätten. «Das ist äusserst bedauerlich, zumal es sich um eine Blumenwiese der Qualitätsstufe II handelt», wird Käser von «Züriost» zitiert.
Wie ein Detektiv scheint er die Spuren interpretiert zu haben, lässt sich dem Bericht entnehmen. So vermutet er, dass die Junglenker ihr Tempo beschleunigt haben, bevor sie ins Feld gefahren sind und auf dem damals noch schneebedeckten Feld ihre Kurven gezogen haben. Er glaubt auch eine Stelle entdeckt zu haben, an der ein Auto stecken geblieben ist.
Keine Anzeige
Dann erkennt er aber auch jene Stellen der Wiese, wo nichts mehr wachsen wird, heisst es im Bericht. Im Frühling werde er sich um die Folgen dieser Drifting-Aktion kümmern müssen. Den zerstörerischen Akt zur Anzeige zu bringen, mache für Käser im Moment wenig Sinn.
Denn das Gleiche sei ihm vor einigen Jahren schon einmal passiert. Damals konnte der Fall jedoch nicht aufgeklärt werden. Denn wenn es keine Zeugen gibt und die Täter ausser den tiefen Furchen nichts hinterlassen, sei es schwierig die Täter ausfindig zu machen, schreibt «Züriost».