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Braucht es Herdenschutzhunde im Mittelland ?

Der Bund stoppt das Zuchtprogramm für Herdenschutzhunde. Anfang Jahr hat er verkündet, dass die Kantone zukünftig ihre eigenen Programme führen sollen. Zürcher Kantonsräte haben umgehend mit einer parlamentarischen Anfrage reagiert. Für einen Zürcher Schafwirt sind Herdenschutzhund im Flachland jedoch kein Thema.

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Wie aus heiterem Himmel traf es die Verantwortlichen des Vereins Herdenschutzhunde Schweiz, als der Bund im Januar das eidgenössische Zucht- und Ausbildungsprogramm für Herdenschutzhunde per Ende Januar 2025 aufkündete. Der Bund will, dass die Kantone ihre eigenen Programme lancieren, woran er sich dann aber finanziell beteiligen werde (schweizerbauer.ch hat darüber berichtet) .

Fragen an den Regierungsrat

Zürcher Kantonsräte haben umgehend auf diesen Entscheid reagiert und bereits Ende Januar einen entsprechenden parlamentarischen Vorstoss eingereicht. Aufgrund der vereinzelten Sichtungen im Kanton sei es für sie nicht ausgeschlossen, dass sich im Zürcher Oberland ein Rudel bilden könnte. Vom Regierungsrat verlangen sie Antworten.  

Die Dutzenden Wolfsrudel, die es in der Schweiz gibt, sind vor allem in den Südkantonen angesiedelt. Im Mittelland werden nur vereinzelt Wölfe beobachtet. Doch auch im Kanton Zürich ist es zu Sichtungen gekommen. Für zwei Zürcher Kantonsrätinnen und ein Kantonsrat ist es nun nicht ausgeschlossen, dass sich im Zürcher Oberland ein Rudel bilden könnte. Sie haben eine Anfrage an den Regierungsrat eingereicht. Es sind dies Silvia Rigoni (Grüne, Zürich), Hans Egli (EDU, Steinmaur) und Wilma Willi (Grüne, Stadel). 

In ihrem parlamentarischen Vorstoss 25/2024 vom 22. Januar 2024 wollen sie vom Regierungsrat unter anderem folgende Fragen beantwortet haben (die Antworten sind ausstehend):

  • Welchen Stellenwert gibt die Regierung dem Einsatz von Herdengebrauchshunden im Rahmen aller Herdenschutzmassnahmen? Gibt es Nachholbedarf, damit rechtzeitig ein wirkungsvoller Herdenschutz zur Verfügung steht?
  • Wie möchte die Regierung die Ausbildung und die Haltung von Herdengebrauchshunden im Kanton Zürich ausgestalten? Wie können weitere Herdengebrauchshunde bei der kantonalen Unterstützung berücksichtigt werden?
  • Sind Änderungen im Hundegesetz geplant, damit es dem Einsatz von Herdengebrauchshunden besser entspricht?
  • Wie bereitet sich der Kanton Zürich auf die Übernahme der Regelungen ab 2025 vor?

Bauer müsste Herde reduzieren

Für Bauer Daniel Buresch stellen sich hingegen ganz andere Fragen. Mit seiner Partnerin Manuela Just führt er den Bungerthof in Berg am Irchel. Aktuell halten die beiden rund 35 Schafe und 15 Lämmer. Die Tiere halten sich die meiste Zeit im Freien auf. Nur im Winter, wenn die Lämmer zur Welt kommen, werden sie eingestallt.

Für Daniel Buresch sind Herdenschutzhunde zwar eine wirkungsvolle Prävention, für ihn jedoch kein Thema. Für Alpenregionen seien sie ein Muss, erklärt er den «Schaffhauser Nachrichten». In dicht besiedelten Gebieten bergen sie jedoch auch ein Konfliktpotenzial. Denn die Herdenschutzhunde schützten die Schafe nicht nur vor den Wölfen, sondern auch vor Spaziergängern, freilaufenden Hunden oder Pferden.

Er hält es für unwahrscheinlich, dass Herdenschutzhunde im Flachland an Bedeutung gewinnen würden. Die Herden seien zu klein und es gäbe auch noch keine Wolfsangriffe. Sollte es aber tatsächlich einmal so weit kommen, dass sich ein Wolfsrudel im Zürcher Oberland niederlässt, müsste auch Buresch seinen Herdenschutz überdenken. So würde er die Tiere auch nachts einstallen müssen. Das Problem sei nur, dass seine Schafe nicht in Stallnähe grasen. Und die Tiere jeden Abend in den Stall zu transportieren wäre sehr aufwendig. Er müsste seine Herde wohl verkleinern, sagt Buresch zu den «Schaffhauser Nachrichten».

Kommentare (2)

Sortieren nach:Likes|Datum
  • Freidenker | 09.03.2024
    Es braucht keine Herdenschutzhund; was es braucht, sind, keine Wölfe!
  • Carvalho José | 09.03.2024
    Was ist da für einer Argumente flach land braucht keine herdenschutz oder herdenschutzhunde jagen pferd Mensch und so sache eine bauer wo mit 35 schaf und wet noch reduzieren
    Da gibt schon Menschen wo keine Ahnung haben aber wer besser solche Menschen ruhig bleiben ich wanderen mit 600 schaf in Kanton Zürich Zeit 12 Jahre uber 9 Jahr wanderen ich mit 4 bis 6 herdenschutzhunde frei in ganz Gebiet und die hund jagen keine mensch pferd oder sunz öppis die hund werden so wie Mensch sich ausbilden und da braucht jeder Tierhalter in Zukunft auch in Zürich
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