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Das sind die folgenschwersten Bergstürze

Aufgrund ihrer geologischen Bedingungen und Topografie ist die Schweiz besonders anfällig für Naturgefahren wie Bergstürze. Hier eine Übersicht über die folgenschwersten Fälle in der Schweiz

23. August 2017: Im Bündner Bergdorf Bondo im Bergell kam es zu einem Bergsturz. Über drei Millionen Kubikmeter Gestein lösten sich vom Piz Cengalo – das Volumen von etwa 3000 Einfamilienhäusern. Die Gesteinsmassen wälzten sich als Murgang bis ins Bergeller Haupttal. Das Bergdorf Bondo entging knapp seiner Zerstörung. Bei einem der grössten Bergstürze seit über 130 Jahren kamen am Piz Cengalo acht Menschen auf einem Wanderweg ums Leben. Ende 2024 wurde das Dorf evakuiert. Rund 80 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Bereits im Frühling 2024 wurde das Dorf erstmals evakuiert.

2000er-Jahre

31. Mai 2006: Bei einem Felssturz auf die A2 im Kanton Uri werden zwei Personen aus Deutschland in einem Auto getötet.

14. Mai 2005: Ein Erdrutsch zerstört die einzige Talstrasse zwischen Gondo VS und Zwischbergen VS.

29. Nov. 2003: Ein Felssturz durchschlägt eine Schutzgalerie an der Grossen St. Bernhard-Strecke bei Sembrancher VS. Dabei kommt ein 18-jähriger Autofahrer ums Leben.

Sommer 2003: Die grosse Hitze lässt den Permafrost in den Alpen abschmelzen. Es kommt zu zahlreichen Steinschlägen und Erdrutschen, mehrere Alpinisten werden getötet. Am Matterhorn kommt es zu einem grossen Felsabsturz.

4. Januar 2003: Der «Chüebalmtunnel» der A8 bei Iseltwald BE am Brienzersee wird durch einen Felssturz durchschlagen. Verletzt wird niemand. Mehrere Häuser in Iseltwald werden evakuiert.

12. November 2002: Ein Felssturz fordert im Walliser Saasertal einen Toten und drei Verletzte.

1. Oktober 2002: Nach einem Felssturz in St. Niklaus VS werden rund 110 Einwohner evakuiert.

1. September 2002: In Lutzenberg im Kanton Appenzell Ausserrhoden sterben ein Elternpaar und ihr Sohn – in ihrem Haus, das von Erdmassen verschüttet wird.

Mai bis Juli 2001: Mehrere Felsstürze richten in Felsberg GR beträchtliche Schäden an.

14. Oktober 2000: Ein Murgang reisst Teile des Dorfes Gondo VS am Simplon mit sich, 13 Menschen sterben.

4. September 2000: An der Grimselpassstrasse stürzen bei Innertkirchen BE gegen 2000 Kubikmeter Fels ins Tal. Es wird niemand verletzt.

6. August 2000: Bei einem Murgang oberhalb Grindelwald BE kommen ein Schweizer Bergführer und zwei US-Amerikaner ums Leben.

20. Jahrhundert

15. August 1998: In der Bieler Taubenlochschlucht wird ein deutscher Junge auf dem Wanderweg von herabfallenden Felsbrocken getötet, drei weitere Kinder werden verletzt.

April/Mai 1991: Randa VS wird durch mehrere Bergstürze von der Umwelt abgeschnitten. 30 Millionen Kubikmeter Gestein donnerten 1991 bei drei aufeinander folgenden Rutschen ins Tal. Häuser und Ställe wurden zerstört. Menschen kamen nicht zu Schaden.

10. April 1939: 18 Heimkinder wurden Opfer eines Bergsturzes bei Fidaz in Flims in Graubünden. 720'000 Kubikmeter Fels hatten sich vom Flimserstein gelöst.

Vor dem 20. Jahrhundert

11. September 1881: Es kommt in Elm GL zu einem Bergsturz. Hauptursache des Bergsturzes war unsachgemässer Schieferabbau. Rund zehn Millionen Kubikmeter Gestein brachen ab und verschütteten über 80 Häuser. 114 Menschen verloren ihr Leben.

2. September 1806: Der Bergsturz von Goldau SZ gilt als die grösste Naturkatastrophe der Schweiz nach dem Erdbeben von Basel 1356. Am 2. September rauschten 40 Millionen Kubikmeter Gestein vom Rossberg in die Tiefe und zerstörten die Dörfer Goldau, Röthen sowie Teile von Buosingen und Lauerz. Am Lauerzersee entstand eine meterhohe Flutwelle. 457 Menschen kamen ums Leben.

25. August 1618: Der Bergsturz im grenznahen Gebiet bei Plurs/Bergell in Italien, ausgelöst durch unsachgemässen Abbau von Lavezstein, forderte nach unterschiedlichen Angaben 1000 bis 2000 Tote.

1512/1514 starben bei einem Bergsturz bei Biasca TI und dem späteren Durchbruch des aufgestauten Brennos insgesamt ca. 600 Menschen.

Der grösste bekannte Bergsturz in der Schweiz ereignete sich in prähistorischer Zeit. Am Ende der letzten Eiszeit vor rund 10'000 Jahren stürzten bei Flims GR nach dem Rückzug des Rheingletschers schätzungsweise bis zu 13 Kubikkilometer Gesteinsmassen in das Rheintal hinunter. Das entspricht der Masse von 12 bis 13 Matterhörnern. Das Ereignis gilt als einer der gewaltigsten Bergstürze weltweit.

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