Den Krähen scheinen die Lebensbedingungen in der Schweiz offenbar zu gefallen. Im Kanton Zürich vermehren sich die Vögel stark und sind in grossen Schwärmen unterwegs.
«Wenn 200 Krähen auf ein Feld fliegen, auf dem gerade 2000 Setzlinge gepflanzt wurden, und jeder Vogel zwei Jungpflanzen ausreisst, dann ist der Schaden gross», sagt Sandro Stoller von der Fischerei- und Jagdverwaltung des Kantons Zürich gegenüber dem Regionaljournal Zürich/Schaffhausen von Radio SRF. Oft seien auch sehr teure Kulturen betroffen.
Felder mit Gemüse, Mais oder Sonnenblumen würden von den Krähen teilweise komplett leergefressen. Im vergangenen Jahr hat der Kanton Zürich den betroffenen Landwirtschaftsbetrieben Entschädigungen in der Höhe von 100'000 Franken ausbezahlt. Das ist ein Fünftel der Wildschäden, die der Kanton im Jahr 2023 an die Bauern vergütet hat.
Und es wird immer schlimmer. Nach den Wildschweinen verursachen die Krähen mittlerweile die zweithöchsten Wildschäden.
Da ist der Mensch gefordert.