Am 5. Dezember eröffnete die Landi Bachtel in Wald ZH die erste Hybrid-Tankstelle der Marke Agrola. Sechs klassische Betankungsplätze sowie zwei Elektro-Schnellladeplätze mit jeweils bis zu 320 Kilowatt-Ladeleistung befinden sich dort erstmals unter demselben Dach, schreiben die Betreiber in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Im Loungebereich des Tankstellenshops würden sich Ladezeiten bequem überbrücken lassen.
Die Kosten in Höhe von 5,8 Millionen Franken hat die Landi Bachtel nach eigenen Angaben komplett aus Eigenmitteln finanziert. Mit der Tankstelle werden zudem 10 zusätzliche Arbeitsplätze in der Region Wald geschaffen, heisst es in der Mitteilung.
Lounge als Wartezone
Stephan Ryffel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Landi Bachtel, sieht die Tankstelle in Wald als beispielhaft für den Wandel der Mobilität: «Die Integration der Ladestationen in die fossile Tankstelle spiegelt den Rückgang konventioneller Antriebsformen zugunsten der Elektromobilität wider. Damit verbunden sind veränderte Anforderungen an die Tankstellen-Infrastruktur, welchen wir auch mit dem Loungebereich Rechnung tragen.»
Die Landi Bachtel
Die Landi Bachtel, mit Hauptsitz in Dürnten ZH, ist eine der grössten Landwirtschaftlichen Genossenschaften in der Schweiz und mit Gründungsjahr 1891 auch eine der ältesten. Sie beschäftigt rund 190 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Verkaufsumsatz von rund 108 Mio. Franken.
Zur Landi Bachtel gehören 7 Volg-Verkaufsfilialen, 4 Landi-Läden, ein Agrar-Center, 5 Agrola-Selbstbedienungstankstellen, 6 Tankstellen mit Shop und Autowaschanlage, ein Heizölhandel mit eigenen Tankfahrzeugen, diverse Liegenschaften sowie weitere Betriebe.
Komplettiert wird das Angebot durch einen Autowaschpark mit Portalanlage und Lanzenboxen im neuen Design. Im Tankstellenshop befindet sich neben der Kaffeeecke auch eine Lounge, die unter anderem ein regionales Verpflegungsangebot sowie einen Sitz-, Arbeits- und Verpflegungsbereich bietet.
Ressourcenschonende Energieversorgung
Ökologische Aspekte waren beim Umbau der ehemaligen Autogarage zentral, heisst es in der Mitteilung. So wurde die bisherige Ölheizung durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt, die mit der Abwärme der Kühlaggregate sowie Umgebungswärme betrieben wird.
Die Schmutzwasser-Aufbereitungsanlage soll den Frischwasserverbrauch deutlich senken. Die PV-Anlage auf den Gebäudedächern deckt einen Grossteil des Strombedarfs auf dem Areal ab. «Am Standort Wald können wir verschiedene Nachhaltigkeitsziele der Landi Bachtel mit einem Schlag erfüllen», resümiert Stephan Ryffel.