Langjährige Älpler sind rar

Jährlich findet im März am Plantahof die Alpmeistertagung statt. Heuer mit über 200 Teilnehmern und Teilnehmerinnen.

Immer im März findet am Plantahof die Alpmeistertagung statt, dieses Jahr mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

132’420 gesömmerte Tiere

Zu Beginn der Tagung informierten Konrad Merk und Riet Pedotti vom Amt für Landwirtschaft und Geoinformation über die Neuerungen/Anpassungen im Vollzug des Gewässerschutzgesetzes und die statistischen Zahlen auf den Alpen.

Die Rindviehalpen weisen im Vergleich zur verfügten Auslastung eine sehr hohe Auslastung von 97 % im Jahr 2023 und – beeinflusst von der wetterbedingt früheren Abalpung – 93 % im Jahr 2024 auf. Bei den Schafalpen liegen die Auslastungen etwas tiefer bei 85 % und 87 % für die beiden vergangenen Jahre. Die Zahl der 2024 gesömmerten Tiere über alle Tierkategorien beträgt 132’420 Stück.

Personal: Strukturen verbessern

Die Personalsituation auf den Alpen wird immer schwieriger. Geeignetes Alppersonal zu finden, gestaltet sich zunehmend anspruchsvoll für die Alpverantwortlichen. Unter der Leitung von Sandra Contzen von der Hafl in Zollikofen BE wurde mit einem Forschungsprojekt die Auswirkung der alpinternen und alpexternen Faktoren auf die Loyalität (Rückkehr) des Alppersonals mit einer Alp oder der Alpwirtschaft generell untersucht.

Dazu wurden in einer Onlineumfrage 366 Einzelpersonen befragt und später teilweise auch interviewt. Für den Kanton Graubünden zeigte sich im Vergleich zur übrigen Schweiz eine überdurchschnittliche Grundzufriedenheit mit den vorherrschenden Bedingungen.

Handlungsbedarf sehen die befragten Personen vor allem in der Verbesserung der Strukturen in Bezug auf die Arbeitswirtschaft in den Ökonomiegebäuden und die Lage und Erschliessung der Alpen.

Verschiedene Gründe

Die Hauptgründe für Veränderungen beim Alppersonal liegen bei den alpexternen Faktoren vor allem in der veränderten Lebenssituation (58 %) und der Arbeitssituation neben der Alpsaison (45 %). Bei den alpinternen Faktoren werden die Anstellungsbedingungen (29 %), die Alpverantwortlichen (20 %) oder die Arbeitsbedingungen (20 %) ins Feld geführt.

Ging ein Älpler im Jahr 2014 im Durchschnitt noch acht Sommer z Alp, so sank die Zahl bis 2024 auf 6,4 Sommer. Der Plantahof organisiert am 25. März erstmals einen Alpabend, wo Älplerinnen und Älpler praktische Erfahrungen aus ihrer Alptätigkeit vermitteln. Am Anlass wurden 31 Älplerinnen und Älpler für insgesamt 813 geleistete Alpsommer geehrt.

Sie wurden geehrt

Niklaus Adank, Michael Alig, Martin Alig, Damian Cadalbert, Martin Capaul, Hedwig Capaul, Hanspeter Casanova, Christian Clopath, Werner Fravi, Katharina Greubel, Balthasar Greubel, Gottfried Heiss, Corina Jäger, Arnold Janka, Balzer Janka, Lino Janka, Martin Lingg, Hans Meuli, Emil Müller, Kasper Nicca, Werner Odermatt, Jakob Peng, Franz Pircher, Johann Roffler-Jossen, Erwin Sax, Josef Schnitzer, Peter Schnitzer, Christian Simmen, Gerold Spescha, Fridolin Staub, Brigitte Staub. acc

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