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Mit PFAS belastetes Abwasser gelangt in Thur

120 Kubikmeter mit Chemikalien belastetes Abwasser sind Anfang des Jahres 2021 in die Thur bei Andelfingen ZH gelangt. Am Anfang dieser Gewässerverschmutzung standen zwei Vorfälle mit Löschschaum bei einer Firma in Goldach SG. Dieser enthielt die PFAS-Chemikalien.

sda |

Neben dem Bodensee wurde auch die Thur mit Abwässern der Firma Amcor Flexibles AG in Goldach SG verschmutzt, welche mit Chemikalien belastet waren. Das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) des Kantons Zürich bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine entsprechende Recherche des «St. Galler Tagblatt» vom Dienstag.

Bereits bekannt waren die beiden Zwischenfälle bei der Firma Amcor von Ende 2020 und Anfang 2021. Damals gelangte giftiger Löschschaum unter anderem über Abwasserreinigungsanlagen in den Bodensee.

Schwer abbaubare Chemikalien

Dieser Schaum enthielt Perfluoroctansulfonsäure (PFOS), das zur Gruppe der per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) gehört. PFOS in Löschmitteln sind seit 2011 verboten, die Übergangsfrist lief 2019 aus. Das Unternehmen erhielt eine Busse von 5000 Franken.

Ein Entsorgungsunternehmen brachte einen Teil dieses Schaums auch nach Andelfingen ZH, wie durch den «Tagblatt»-Artikel bekannt wurde. «Das Löschwasser wurde über einen Ölabscheider der Kanalisation zugeführt», schrieb das Awel der Nachrichtenagentur Keystone-SDA diesbezüglich. Von dort gelangte es weiter in die Abwasserreinigungsanlage und schliesslich in die Thur. Eine «akute» Wasserverschmutzung ist gemäss dem Awel zwar nicht festgestellt worden. Problematisch sei aber, dass sich PFOS in der Umwelt kaum abbauen und deshalb langfristig schädlich seien.

Versäumnisse in der Vergangenheit

Das Entsorgungsunternehmen legte nach Angaben des Awel «glaubhaft» dar, dass es über die Verschmutzung des transportieren und entsorgten Abwassers zum damaligen Zeitpunkt nicht Bescheid gewusst habe. Amcor selbst antwortete bis am späten Nachmittag nicht auf eine Anfrage von Keystone-SDA.

Gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1 hielt das Unternehmen jedoch fest, man erkenne, dass es in der Vergangenheit Versäumnisse gegeben habe. Seit den Vorfällen sei viel in die Sicherheit investiert worden. Das «Tagblatt» berichtete zudem, dass grosse Mengen des Löschschaums auch korrekt entsorgt worden seien.

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