Die landwirtschaftliche Kombination wurde am Grenzübergang gestoppt und überprüft. Die Polizei stellte mehrere Mängel fest.
Ölverlust und fehlendes System
Am in Deutschland immatrikulierten Traktor war ein Zusatzgerät – Frontlader mit Paletten-Gabel – angebracht, für das aufgrund seiner Länge (vorderer Überhang) ein geprüftes Kamera-Monitorsystem erforderlich gewesen wäre. Das System fehlte jedoch.
Zudem waren die beiden Gabelzinken weder markiert noch abgedeckt. Auf dem Frontlader wurde ausserdem eine Kiste mit Motorsägen und Zubehör transportiert. Doch die Polizisten entdeckten noch weitere Mängel. Am Motor des Traktors wie auch am Kippzylinder des Anhängers wurde ein Ölverlust konstatiert. Weiter wurde der Anhänger an einer nicht zugelassenen, eigenständig konstruierten, Verbindungseinrichtung befestigt
Gravierender Mangel bei Bremsen
Dem nicht genug, wurde weiter ein gravierender Mangel bei der Bremsanlage am Anhänger festgestellt. «Der Farmerstop – ein Seilzug, der es dem Fahrer ermöglicht, den Anhänger zu bremsen – war nicht in die Führerkabine geführt», schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Die Deichsel des Anhängers wies beidseitig Risse auf. Zudem war die komplette Beleuchtungseinrichtung funktionslos. Ausserdem wurde das Höchstgewicht des Traktors sowie der Fahrzeugkombination erheblich überschritten.
Der Fahrer musste seine Fahrt umgehende beenden. Die Kombination wurde stillgelegt. Sie wurde an die Polizei Baden-Württemberg übergeben. Für den 69-jährigen Fahrzeughalter hat der Vorfall juristische Konsequenzen. Er wurde zuhanden der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen zur Anzeige gebracht.