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Endlager: Erste Gespräche über Abgeltungen

Die Gespräche über die Abgeltungen, welche die betroffenen Gemeinden wegen des geplanten Atom-Endlagers in Stadel ZH erhalten sollen, haben begonnen. Die eigentlichen Verhandlungen starten 2025.

sda |

Für die Abgeltungsverhandlungen zuständig ist der Verband der Schweizer Kernkraftwerksbetreiber (Swissnuclear). Dieser bereite mit weiteren Gesprächsparteien die Verhandlungen vor, teilte Swissnuclear auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Erste Gespräche fanden bereits statt.

Sobald der formale Rahmen vorbereitet ist und alle relevanten Themen identifiziert sind, können die Verhandlungen beginnen. Dies werde im kommenden Jahr der Fall sein, schreibt Swissnuclear. Wie viele Millionen insgesamt an die Gemeinden in den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen und nach Deutschland fliessen, ist weiterhin unklar.

Höhe und Zahlungsmodalitäten der Abgeltungen seien das Resultat des gemeinsamen Verhandlungsprozesses, schreibt Wolfgang Denk, Leiter strategische Projekte von Swissnuclear. Zum aktuellen Zeitpunkt könnten hierzu noch keine Angaben gemacht werden. Dies würde den Verhandlungen vorgreifen und einer partnerschaftlich erarbeiteten, nachhaltigen Lösung widersprechen.

Gesuch mit 30'000 Seiten

Am Dienstag, 19. November, wird die Nagra, die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle, zudem das Rahmenbewilligungsgesuch für das Endlager bei Stadel einreichen.

Insgesamt legt sie dem Bund 13 Gesuchsunterlagen vor, die auf gut 200 wissenschaftlichen Berichten basieren. Diese Berichte umfassen zusammen rund 30'000 Seiten. Die Bundesbehörden würden das Gesuch in den kommenden Monaten auf Vollständigkeit prüfen, teilte Nagra-Sprecherin Jagna Züllig auf Anfrage mit.

Anschliessend soll das Gesuch online veröffentlicht werden. Dies mache die Nagra drei Jahre früher als gesetzlich gefordert, hält die Nagra-Sprecherin fest. Eine komplette Version der Unterlagen werde auch auf Papier gedruckt.

Auch Bevölkerung wird informiert

Das Gesuch stecke den Rahmen ab und weise nach, dass ein Tiefenlager in Nördlich Lägern langfristig höchste Sicherheitsstandards erfülle, betonte Züllig. Es zeige, wie das Lager sicher gebaut und betrieben werden könne - auch wenn es anspruchsvoll sei. Und dass es mit dem Umweltschutz vereinbar sei.

Am selben Tag, an dem die Nagra das Gesuch einreicht, wird die «Regionalkonferenz Nördlich Lägern» am Abend in Bülach eine Vollversammlung abhalten. Weitere Informationsveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit finden am 27. November - ebenfalls in Bülach - und am 3. Dezember in Brugg AG statt.

Baustart für 2045 vorgesehen

Seit September 2022 ist bekannt, dass das Atommüll-Endlager in der Zürcher Gemeinde Stadel gebohrt werden soll, genauer im Haberstal. Ab 2029 werden Bundesrat und Parlament über das Tiefenlager entscheiden. Kommt ein Referendum zustande, wird noch das Volk darüber abstimmen. Der Baustart ist für 2045 vorgesehen.

Etwa im Jahr 2050 sollen dann erste schwach- und mittelaktive Abfälle eingelagert werden. Der Bereich für hochaktive Abfälle soll um etwa 2060 in Betrieb genommen werden.

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