In der Gemeinde Uhwiesen lebt seit über 22 Jahren ein Biber. Er war einst vom Rhein her kommend über den Mühle- und den Anderbach eingewandert und hat sich eingenistet. Immer wieder hat er aber den Uhwieser Weiher verlassen und ist im Anderbach aufwärts gewandert.
Im vergangenen Jahr schaffte er sich oberhalb der Hauptstrasse im Gebiet Grabenacker ein neues Reich und staute das Wasser unterhalb der Einmündung des Chatzenbaches mit einem beachtlichen Damm auf. Grundsätzlich ist unklar, wie viele Biber in dieser Kolonie leben. Die fleissigen Nager beschäftigen intensiv die Biberfachstelle und vor allem auch die Gemeinde. Doch nicht nur im Dammbau, auch beim Graben seiner Bauten kennt er keine Arbeitsscheu. So unterhöhlte er die angrenzende Flurstrasse, sodass sie repariert werden musste.
Zugleich mussten Teile der Bachböschung mit Gitterverbauungen geschützt werden. Doch dem Biber scheint niemand böse zu sein, obwohl er bisher für einen wirtschaftlichen Schaden im fünfstelligen Bereich sorgte und somit die Gemeindekasse belastete. Für die Bevölkerung hat er mit seinem Stauwerk und dem dadurch geschaffenen über 200 Meter langen Weiher ein schönes Refugium geschaffen, und sie zollt ihm entsprechend seiner Baukunst grossen Respekt.
Essa usem Usland und mir lieferen Lebensrum für Biber, Wolf und co.
Vercherti Welt, üsi Vorfahre würden üs, jeda morga, links und rechts eini klatscha.