Die Kampagne hat das Ziel, die bäuerliche Bevölkerung für die Wahlen zu mobilisieren. Eine starke bäuerliche Vertretung in Bern sei wichtiger denn je, sagte Urs Schneider, Vizedirektor des Schweizer Bauernverbandes (SBV). In der kommenden Legislatur würden unter anderem mit der Ausarbeitung der Agrarpolitik 2030 begonnen sowie Fragen der Ökologisierung und Klimaerwärmung und die Initiativen zur Biodiversität thematisiert.
Jede Stimme zählt
Der Verband machte deutlich, dass jede einzelne Stimme wichtig sei. In der Vergangenheit hätten nicht selten 20 oder 30 Stimmen über Wahl oder Nicht-Wahl entschieden, führte Ferdi Hodel, Geschäftsführer des Zürcher Bauernverbandes, aus.
Mit einer Wahlkampagne «Hände, die anpacken» unterstützt der ZBV die Kandidaten mit Grossblachen, Plakaten sowie Portraitfilmen in den Sozialen Medien. Die Hände stehen gemäss Verband symbolisch für körperliche Stärke, Ausdauer, Bodenständigkeit und Pragmatismus. «Alles Eigenschaften, die einen guten bäuerlichen Nationalrat auszeichnen und auf dem nationalen politischen Parkett dringend gebraucht werden», heisst es in der Mitteilung.
Insgesamt 12 Kandidaten
Vorgestellt wurden beim Wahlauftakt in Elgg ZH auch die vier nominierten Spitzenkandidaten. Es sind dies Landwirt Martin Haab (SVP, bisher), Landwirt und Agronom Martin Hübscher (SVP, neu), Domenik Ledergerber (SVP, neu), Landwirt und Geschäftsführer einer Event- und Lebensmittelproduktionsfirma sowie Landwirt und Agrar-Unternehmer Martin Farner (FDP, neu).
Neben den vier Spitzenkandidaten stellten sich auch weitere acht bäuerliche Kandidaten den 400 anwesenden Personen vor. Es waren dies Meisterlandwirt und Agronom Markus Bopp (SVP), Landwirt Urs Hans (Aufrecht), Landwirt und Betriebsökonom Martin Huber (FDP), Landwirt und Agronom Konrad Langhart (Mitte), Betriebsökonomin Romaine Rogenmoser (SVP), Landwirt und Forstwart Thomas Steinmann (EDU), Agrotechniker und Bauführer Daniel Wäfler (SVP) sowie Agrotechniker und Landwirt Urs Wegmann (SVP).