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Weg zu regionalem Schlachthaus frei

Vergangene Woche gründeten 45 Stimmberechtigte die «Genossenschaft Fleischverarbeitung Tannzapfenland». Nun sei es wichtig, dass viele Anteilscheine gezeichnet werden, damit die Bewilligung des kleinen, regionalen Schlachthauses zustande kommt, teilt die Genossenschaft mit.

Lange hätten Sie auf diesen Moment gewartet, schreibt der Vorstand die Interessensgemeinschaft (IG) Regionale Fleischverarbeitung Hinterthurgau in einer Mitteilung. Und da sich die Situation in Bezug auf Schlachtmöglichkeiten nicht entspannt habe, seien sie nicht überrascht gewesen, dass zahlreiche Landwirte aus der Region den Weg in den Hirschen in «Gloten» fanden, um die «Genossenschaft Fleischverarbeitung Tannzapfenland» zu gründen.

Das kleine, regionale Schlachthaus soll auf dem Landwirtschaftsbetrieb der Familie Koller in Busswil zu stehen kommen, schreibt die Interessensgemeinschaft weiter. Geführt werden soll der Betrieb vom Landwirt und Metzger Andreas Koller sowie seinem jüngeren Bruder Silvan, der ebenfalls Metzger sei. In den Räumlichkeiten würden hauptsächlich Lohn- und Notschlachtungen durchgeführt werden.

Schlachtbetrieb biozertifizieren

«Wir werden den Schlachtbetrieb biozertifizieren lassen,» habe Andreas Koller laut Mitteilung der Versammlung erklärt. Um die Finanzierung des Schlachthauses werde sich ebenfalls die Familie Koller kümmern, die Genossenschaft wird sie dabei mit einem Darlehen unterstützen.

Das kleine Schlachthaus wird künftig in der Landwirtschaftszone stehen und als Nebenerwerb gelten, schreibt der Vorstand der IG Regionale Fleischverarbeitung Hinterthurgau. Hierfür müssten aber mindestens 50 Prozent der Tiere eigene sein. «Da ich auf meinem Betrieb nicht so viele Tiere zum Metzgen habe, bin ich deshalb auf die Genossenschafter angewiesen, welche die Tiere zu mir bringen,» wird Koller weiter zitiert.

Anteilscheine und Absichtserklärung

Geplant sei, dass er mit der Genossenschaft eine formlose Produktionsgemeinschaft bilde und so die Tiere aus der Genossenschaft als eigene anrechnen könne. Damit das Projekt weiter an Fahrt aufnehmen könne, brauche es darum neben der Zeichnung der Anteilscheine auch die Absichtserklärung, wie viele Tiere die Genossenschafter bei der Familie Koller metzgen werden.

«Packen wir diese einmalige Chance, mit einem finanzierbaren Projekt, zwei motivierten Metzgern und erhalten die Schlachtungsmöglichkeiten in der Region,» sagt Andreas Moser, neugewählter Präsident der «Genossenschaft Fleischverarbeitung Tannzapfenland» in der Mitteilung zum Schluss. Nun hofften der Vorstand und Andreas Koller auf zahlreiche Mitglieder.

-> Hier finden Sie Unterlagen zum Projekt ( www.tannzapfen-land.ch ) und das Dokument für die Zeichnung von Anteilsscheine und Absichtserklärung .

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