/fileadmin/images/logo.svg

Artikel werden durchsucht.

Pegel der Rhone sinkt, beim Bodensee steigt er weiter an

Der Rückgang des Hochwassers in der Rhone hat sich am Sonntag fortgesetzt. In der Folge wurden der Alarm für die Rhone und die Seitenflüsse sowie die besondere Lage aufgehoben. Der Bodensee in der Ostschweiz stieg derweil weiter an. Der Höchststand sollte am Montag erreicht sein.

sda  |

Die Lage stabilisiere sich im Wallis und der am Samstag begonnene Rückgang des Hochwassers setze sich fort, teilten am Sonntag das Walliser Präsidium des Staatsrates und das Kantonale Führungsorgan (KFO) mit. Der Abfluss der Rhone habe bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag seinen Höhepunkt erreicht.

Die Wassermengen in den Flüssen sei immer noch hoch und das Hochwasser habe die Flussufer geschwächt, hiess es weiter. Laut den Behörden wird davon abgeraten, sich in die Nähe von Flussbetten zu begeben.

Seit Donnerstag hätten die gefallenen Niederschläge sowie die Schneeschmelze und die Sättigung der Böden zu einer Überschwemmung der Rhone und der Seitenflüsse geführt. Laut Communiqué kam es zu mehreren Überschwemmungen und Murgängen entlang von Seitenflüssen, insbesondere in den Regionen Zermatt, Evolène und dem Tal Val d›Anniviers.

Schäden in den Seitentälern

Die Verantwortlichen der besonders betroffenen Gebiete, die die Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Sonntag kontaktierte, zeigten sich zunächst erleichtert, dass es keine Todesopfer gegeben habe. Sie betonten jedoch, dass die Schäden beträchtlich seien. Abgesehen von den Zahlen, die niemand genau beziffern konnte – gesprochen werde von vielen Millionen Franken -, würde es mehrere Monate dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen seien und die Lage wieder normal sei.

In den Tälern Val dAnniviers und Val d›Hérens seien Kanalisationen und Strassen in Flussnähe beschädigt worden. Die Navisence beziehungsweise die Borgne traten über die Ufer.

Die Situation sei zurzeit katastrophal, sagte David Melly, Gemeindepräsident von Anniviers, und fügte an, dass sich derzeit rund zehn Maschinen in der Navisence befänden, um diese zu sichern. In Evolène, im Val d›Hérens, «wurde die Haupttrinkwasserleitung zerstört», berichtete Patrick Sierro, Vizepräsident der Gemeinde. Es werde eine Übergangslösung eingerichtet.

Zermatt war zeitweise unerreichbar

Die Vispa, ein Fluss im Mattertal, war am Freitag über die Ufer getreten. Wegen Überschwemmungsgefahr wurden die Strasse und die Bahnlinie zwischen Täsch und Zermatt gesperrt. Am Samstagabend wurde der Betrieb der Bahn zwischen den beiden Dörfern wieder aufgenommen.

Aufgrund von Schäden an der Infrastruktur zwischen Visp und Täsch müssen Reisende für diese Strecke auf einen Bahnersatzbus benutzen. Dies könne zu längeren Wartezeiten führen, schrieb die Matterhorn Gotthard Bahn auf X. Dies gesperrte Teilstrecke bleibe bis mindestens Ende kommender Woche eingestellt, hiess es am Samstag.

Im Waadtländer Chablais normalisierte sich die Lage, wie der Krisenstab des Kantons Waadt am Sonntag mitteilte. Im Kanton Waadt seien keine Schäden festgestellt worden. Zurzeit würden grosse Holzmengen an der Rhonemündung in den Genfersee abtransportiert.

Pegel am Bodensee steigen weniger stark

Der Anstieg des Wasserpegels am Bodensee verlangsamte sich am Sonntag verglichen zum Vortag. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) wird er am Montag den Höchststand erreichen.

Der See sei an einigen Stellen über die Ufer getreten, sagte ein Vertreter des regionalen Führungsstabs Kreuzlingen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Schadenmeldungen in Bezug auf die hohen Wasserstände sind bei der Kantonspolizei Thurgau bis zum Sonntagvormittag jedoch keine eingegangen, wie Sprecher Matthias Graf sagte.

Am Samstag war das Wasser alle 2,5 Stunden um etwa einen Zentimeter angestiegen. «Weil die Niederschläge abgenommen haben, steigt der See derzeit einen Zentimeter in 5,8 Stunden», erläuterte der Vertreter des Führungsstabs. Der Anstieg des Pegels hat sich zuletzt also abgeflacht.

Das Bafu geht davon aus, dass es bei der Hochwassergefahrenstufe vier für den Bodensee bleibt und die Stufe 5 (sehr grosse Gefahr) nicht erreicht wird.

Mehr Wetter hier: 

    Das Wetter heute in

    Umfrage

    Geht Ihr auf die Jagd?

    • Ja:
      53.83%
    • Nein, habe keine Ausbildung/Berechtigung:
      41.23%
    • Früher ja, jetzt nicht mehr:
      1.98%
    • Noch nicht, will Ausbildung machen:
      2.96%

    Teilnehmer insgesamt: 405

    Zur Aktuellen Umfrage

    Bekanntschaften

    Suchen Sie Kollegen und Kolleginnen für Freizeit und Hobbies? Oder eine Lebenspartnerin oder einen Lebenspartner?