30 Vertreter der Ostschweizer Bäuerinnen und Bauern fordern vom Parlament eine grundlegende Korrektur der Agrarpolitik (AP). Trotz jahrelanger Forderungen nach einer Vereinfachung der Rahmenbedingungen und einem Abbau des administrativen Molochs gehe es Schritt um Schritt in die andere Richtung, schreiben die landwirtschaftlichen Vertreterinnen.
Bäuerinnen und Bauern fühlten sich zunehmend als Opfer der verfehlten Agrarpolitik. Der physische und psychische Druck nehme zu, der Glaube an die Zukunft der Betriebe gehe verloren. Das Parlament habe zwar entschieden, die Agrarpolitik 22+ zu sistieren, trotzdem würden mehrere hundert Millionen Franken Versorgungssicherheitsbeiträge gestrichen und in wenig zielgerichtete Massnahmen umgeleitet.
Die Petitionärinnen und Petitionäre fordern den Nationalrat und den Ständerat dringendst zum Handeln auf. Sie wollen, dass die Anpassungen in der Agrarpolitik den Bauernfamilien Zukunftsperspektiven und Stabilität bieten. Die Kantone als Vollzugsbehörden und die Branche sollen bei der Ausarbeitung der Landwirtschaftspolitik mehr Gehör erhalten.
Zusätzlich fordern die Petitionäre endlich eine Vereinfachung der ganzen Administration. Sämtliche Massnahmen in der Landwirtschaft müssten nach den Grundsätzen von Nachhaltigkeit, Effektivität sowie Effizienz erarbeitet werden. Die personellen Ressourcen in den Ämtern müssten reduziert werden, damit der Reformwahn endlich ein Ende habe.
Tragisch, was aus dem schönsten Beruf geworden ist...