Am Schamserberg GR wurden in den vergangenen zwei Tagen zwei Mutterkühe von Wölfen des Beverin-Rudels schwer verletzt. Die Tiere überlebten nicht. Eine Petition des Bergbauers Silvan Darm fordert den Abschuss des Rudels.
Da die vom Gesetzgeber vorgesehenen Vergrämungs- und Regulierungsmassnahmen ihre Wirkung beim Beverin-Rudel verfehlt hätten, müssten nun der Bund und der Kanton unverzüglich den Wolfs-Notstand erklären, heisst es in der Petition. Mit dem Notstand sollen neue Möglichkeiten frei werden.
Weiter fordert die Petition den Abschuss des Problemrüden M92 mitsamt dem Rudel. «Mit dieser Petition unterstützen wir die Forderung des Bündner Bauernverbands und des Bündner ÄlplerInnen Vereins an das Departement von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und das Departement des Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli, klar und rasch zu handeln um weitere Tötungen zu vermeiden», heisst es weiter.
Zwei Jungwölfe zum Abschuss freigegeben
Der zweite Angriff auf eine Mutterkuh hat das Fass zum Überlaufen gebracht: Der Bündner Regierungsrat hat am Freitag zwei Jungwölfe aus dem Bündner Problemrudel zum Abschuss freigegeben. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) unterstützt den Abschuss der Jungwölfe. Das Ziel des Kantons bleibt die Entfernung des gesamten Beverin-Rudels und insbesondere der Abschuss des besonders auffälligen Vatertiers M92, von dessen Verhalten die Angriffe ausgehen, im Rahmen der schweizerischen Rechtsordnung, wie der Kanton Graubünden am Freitag mitteilte.
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