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Cassis hebt Bedeutung der Bauern hervor

 

In St. Gallen ist am Donnerstagvormittag die 79. Olma, die Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung, offiziell eröffnet worden. Sie dauert bis am 23. Oktober. Bundespräsident Ignazio Cassis lobte die Leistungen der Schweizer Landwirtschaft.

 

Die Olma ist eine Mischung aus Volksfest und Ausstellung, bei der sich einige Programmpunkte nie ändern. Dazu gehört die feierliche Eröffnung, die jeweils zum Stelldichein der Ostschweizer Politprominenz wird. Fast immer ist auch ein Mitglied der Landesregierung als Ehrengast dabei.

 

«Olma bringt Bäuerin und Hipster zusammen»

 

Die Anwesenheit des Bundespräsidenten an der Olma gehöre «zu den Schlüsselmomenten des Präsidialjahres», versicherte Bundespräsident Ignazio Cassis dem Publikum in der Tonhalle. Dies sei umso wichtiger, je turbulenter die Welt sei. «Es ist ein wertvolles Zeichen der Stabilität in dem allgemeinen Klima der Besorgnis.»

 

Wer Freude an Innovation und Vielfalt hat, der komme zur Olma, der grössten Publikumsmesse der Schweiz, sagte Cassis. Innovation brauche Mut und Durchhaltevermögen. «Weil jede Änderung zuerst mal Kritik verursacht», führe er weiter aus.  «Jede Krise ist auch eine Chance, unsere Resilienz zu testen», erklärte Cassis.

 

Die Olma sei ein Erlebnis und ermögliche Begegnungen sowie den Austausch. «Der Zürcher trifft auf die Appenzellerin, die Bäuerin auf den Hipster, Bergler auf die Bankerin. Kontakte generieren Ideen, Begegnungen ändern Perspektiven», so der Bundespräsident.

 

«Leben in einer Zeitenwende»

 

Ignazio Cassis kam auf die schwierige Weltlage zu sprechen. Nach der Covid-Pandemie habe der Angriffskrieg Russlands eine Epoche vermeintlicher Stabilität beendet. Weitere Konflikte flammten in dessen Schatten auf. «Wir stehen vor grossen Herausforderungen: Sicherheit, Energieengpässe, Inflation, Flüchtlinge, Ernährungskrise oder dem Klimawandel. Es ist uns klar: Wir leben in einer Zeitenwende», sagte er zum Messepublikum.

 

Bei jeder Krise gelte es, Bilanz zu ziehen und neue Wege einzuschlagen. Er nahm Bezug auf die Olma. Sie sei ein Produkt von schwierigen Zeiten. «Sie entstand, als man während der Anbauschlacht des zweiten Weltkriegs die Bedeutung des lokalen «Mehranbaus» aufzeigen wollte. Und auch heute steht das Thema «Landesversorgung» wieder ganz oben auf der politischen Agenda der Schweiz», so Cassis.

 

Lob an die Landwirtschaft

 

Der Bundespräsident hob die Bedeutung der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie hervor. «Vom Kleinstbauern bis zum Weltkonzern beheimatet unser Land alle möglichen Formen dieses Sektors. Und dieser trägt nicht nur zur Versorgungssicherheit unseres eigenen Landes bei: Nein, er stärkt die nachhaltige Nahrungsmittelproduktion auf der ganzen Welt», fuhr er fort. 

 

Der Sektor sei sehr wichtig. Er verwies dabei auf die Hungerkrise, die die Pandemie und der Krieg in der Ukraine geschaffen haben. «Die Olma ermöglicht es, der breiten Bevölkerung die Leistungen der Schweizer Landwirtschaft direkt zu erfahren. So dass wir diese entdecken, spüren und erleben können», lobte Cassis die Messeleitung. Der Landwirtschaftssektor decke die primären Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen auf der Erde deckt. «Die Ernährung», sagte Cassis.

 

Der Bundespräsident mag die Säuli.
Daniel Salzmann

 

Das Säuli durfte nicht fehlen

 

Der Bundespräsident erklärte, dass er in diese Zeiten manchmal auch an ehemaligen britischen Premierminister Winston Churchill. Er hätte bestimmt gerne einen Rundgang durch die Olma gemacht. Von ihm sei das Zitat: «Ich mag Schweine. Hunde schauen zu uns auf, Katzen auf uns herab. Schweine begegnen uns auf Augenhöhe.» Der Bundespräsident schloss mit seine Rede mit einem Hinweis auf das St. Galler Heiligtum. «Ihnen empfehle ich nun eine feine Olma-Bratwurst ohne Senf zu geniessen», sagte er.

 

Zum traditionellen Startprogramm der Olma gehört nach der Eröffnungsfeier ein Rundgang durch das Messegelände. Wie alle Mitglieder der Landesregierung vor ihm, hielt auch Bundespräsident Cassis ein kleines Säuli im Arm.

Kommentare (5)

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  • Beat Furrer | 15.10.2022
    Cassis hilft den Bauern am meisten, wenn er sich auf sein Kerngeschäft konzentriert: die immerwährende, bewaffnete (vorurteilslose) Neutralität aufrechterhalten (oder wieder zurückgewinnen, nachdem er sich im Ukraine-Konflikt mit den meisten westlichen Staaten einseitig positioniert hat. Zum Schaden für die Schweiz und für einen diplomatischen Frieden).
  • Demokrat | 14.10.2022
    Cassis hebt Bedeutung der Bauern hervor, dann soll die Politik aufhören, die Bauern mit immer mehr Vorschriften zu schikanieren!!!
    • ilsi | 14.10.2022
      Ja, und dann aber alle Subventionen und Direktzahlungen streichen.
      • Demokrat | 14.10.2022
        Bin dafür, dann Grenzen zu und schauen wir, wie dann die Nahrungsmittelpreise sind.
      • Beat Furrer | 15.10.2022
        "Sie binden aber schwere und schwer zu tragende Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen."
        Die Linken tun das, was die Pharisäer taten.

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