Der Kanton Glarus beteiligt sich an einem Projekt des Instituts für Agrarökologie (IfA), das in Zusammenarbeit mit den Kantonen Waadt, Solothurn und Tessin durchgeführt wird. Das Ziel ist es, die grossen Herausforderungen anzugehen, mit denen die Landwirtschaft konfrontiert ist.
Sechs Landwirtschaftsbetriebe
Der Klimawandel, der Biodiversitätsverlust und die veränderten Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung erfordern eine Transformation der Landwirtschaft hin zu einer nachhaltigeren und zukunftsfähigen Praxis. Das Projekt «Agrarökologische Transformation der Landwirtschaft und Ernährung» unterstützt die teilnehmenden Kantone dabei, diese Transformation aktiv zu gestalten. Es setzt auf agrarökologische Massnahmen, die bei Landwirtschaftsbetrieben als auch bei den Konsumentinnen und Konsumenten ansetzen.
Die Schwerpunkte
- Förderung agrarökologischer Massnahmen:
- Stärkung des Konsumentinnen- und Konsumentenbewusstseins:
- Vernetzung und Austausch:
Im Kanton Glarus haben bisher sechs Landwirtschaftsbetriebe ihre Teilnahme am Projekt zugesagt. Sie werden durch spezialisierte Beraterinnen und Berater begleitet und bei der Umsetzung agrarökologischer Massnahmen unterstützt.
«Auch die Konsumentinnen und Konsumenten spielen eine wichtige Rolle im Ressourcenprojekt. Sie werden über das Forum Glarner Landwirtschaft informiert und in verschiedene Aktivitäten einbezogen», schreibt die Glarner Regierung in einer Mitteilung.
Insgesamt 11 Millionen Kosten
Die Gesamtkosten für das Projekt betragen knapp 11 Millionen Franken. Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) übernimmt rund 7 Millionen Franken. Die restlichen 4 Millionen Franken werden von den vier Trägerkantonen Waadt, Solothurn, Tessin und Glarus sowie Stiftungen getragen. Der Kanton Glarus beteiligt sich in der Zeitspanne 2024–2030 mit insgesamt 183'600 Franken an den Projektkosten.
Der Regierungsrat zeigt sich überzeugt, dass das Projekt «Agrarökologische Transformation der Landwirtschaft und Ernährung» einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft im Glarnerland leisten kann. Mit der Unterstützung des Projekts investiert der Kanton in die Zukunft der Landwirtschaft und in die Gesundheit der Bevölkerung.