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Glarus: 2024 gab es kaum Wolfsrisse

Wölfe haben im Kanton Glarus diesen Alpsommer nur vier Nutztiere gerissen. Die Wildhut führt die geringe Anzahl an Rissen auf den Herdenschutz zurück, auf Wolfsabschüsse und die Abwanderung eines Rudels.

Die Alpsaison ist zu Ende gegangen. Die Tiere sind in die Täler zurückgekehrt. «Der Alpsommer verlief betreffend Schäden an Nutztieren im Vergleich zu den letzten Jahren glimpflich ab», teilte der Kanton am Donnerstag mit.

Insgesamt wurden eine Ziege aus einer ungeschützten Herde (Alp Bodmen) sowie drei Schafe aus einer geschützten Herde (Alp Saumen) von Wölfen gerissen. Wildhut und die kantonale Abteilung Landwirtschaft sehen verschiedene Gründe für den Rückgang der Risse.

Konsequenter Herdenschutz

So pflanzten sich dieses Jahr im Kanton nach aktuellem Wissensstand keine Wölfe fort. Zudem wurde der Leitrüde des Kärpfrudels, der im letzten Jahr auch für Risse an Rindern verantwortlich war, im Dezember 2023 erlegt. Und das Schiltrudel verlagerte sein Streifgebiet in den Nachbarkanton St. Gallen.

Zudem wurde auf der Mürtschenalp auf das Bestossen mit Schafen ganz verzichtet. «Auf den anderen Alpen wird der Herdenschutz konsequent umgesetzt», lobte der Kanton.

Gründe für die tiefe Anzahl gerissene Nutztiere

  • Es wurde 2024 bisher keine Fortpflanzung von Wölfen im Kanton nachgewiesen.
  • Der Leitrüde M172 des Kärpfrudels, welcher im letzten Jahr auch für Risse an Rindern verantwortlich war, wurde noch im Dezember 2023 erlegt.
  • Das Elternpaar des Schiltrudels, welches 2023 auf der Alp Mürtschen Schafe riss, verlagerte sein Streifgebiet nach St. Gallen und ist nur noch sporadisch im Glarnerland unterwegs.
  • Auf Mürtschen wurde auf das Bestossen der Alpen mit Schafen verzichtet, und auf den anderen Alpen wird der Herdenschutz konsequent umgesetzt.

Muss weiter mit Rissen gerechnet werden

Trotz der geringen Risszahl während der Sömmerung dürfe man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen, warnten die Behörden. «Der Herdenschutz muss auch jetzt während der Herbstweide weiterhin fachgerecht umgesetzt werden», betonten die Wildhut und die Landwirtschaftsabteilung.

Auch in den kommenden Jahren müsse mit Wölfen im Kanton Glarus gerechnet werden. Die Umsetzung der Herdenschutzkonzepte für Schaf- und Ziegenalpen werde fester Bestandteil der Sömmerung bleiben müssen, wie auch Herdenschutzmassnahmen auf den Heimbetrieben.

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