Die Regulation des Rudels ist nun abgeschlossen.
Kanton Glarus
Wildhüter des Kantons Glarus haben in der Nacht auf Freitag einen zweiten Jungwolf des Rudels am Kärpf erlegt. Der Abschuss war zuvor bewilligt worden.
Der weibliche Jungwolf wurde bei Elm getötet. Die Regulation des Kärpfrudels sei nun abgeschlossen, schrieb der Kanton Glarus am Freitagmorgen in einem Communiqué. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hatte den Eingriff der Behörden Ende November bewilligt.
Das Wolfsweibchen sei inmitten des Rudels und in Siedlungsnähe erlegt worden. Die Behörden erhoffen sich nun damit, einen Lerneffekt bei den verbliebenen Wölfen zu erzielen, so dass diese Siedlungen künftig meiden. Das geschossene Tier werde nun nach Bern ins Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit der Universität Bern gebracht und dort weiter untersucht.
Ende Dezember 2022 wurde in Engi GL der erster Jungwolf des Kärpf-Rudels erlegt. Die Abschussbewilligung erfolgte, weil das Rudel insgesamt 50 Tiere riss. Von diesen waren zehn in einer geschützten Herde. Ein Schaf war ungeschützt und die restlichen 39 Tiere befanden sich auf einer Alp, wo ein Schutz als nicht zumutbar gilt.
Wie Christoph Jäggi, Leiter Abteilung Jagd und Fischerei, damals auf Anfrage von Keystone-SDA erklärte, dürfte es im Kärpf-Rudel noch vier weitere Jungtiere 2022 geben. Zudem gehören zwei bis drei letztjährige Jungwölfe dazu. Weiter würden im Kanton zwei bis vier Einzelwölfe leben.
Insgesamt wurden im Kanton Glarus bisher 3 Wölfe abgeschossen. Nebst den beiden Jungtieren wurde im Sommer 2022 ein weibliches Einzeltier entnommen.