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Kein Geld mehr für Viehschauen

Die Regierung des Kantons St. Gallen will die Unterstützungsbeiträge, die der Kanton jährlich für Gemeindeviehschauen und für Viehmärkte beisteuert, streichen. Dagegen formiert sich Widerstand.

Kantonsräte wollen das nicht einfach passieren lassen. Und sie schlagen Alarm. «Schlimmer noch: Die Regierung will das St. Galler Landwirtschaftsgesetz ändern und die Förderungszuständigkeit gleich ganz aus dem Gesetz streichen», schreiben die vier Toggenburger SVP-Kantonsräte Mirco Gerig, Lukas Huber, Ivan Louis und Christian Vogel in einer gemeinsamen Medienmitteilung.

Diese Förderungsbeiträge würden jährlich rund 80’000 Franken ausmachen. Dies sei nicht gerade eine entscheidende Kostenposition im Staatshaushalt, heisst es weiter. Im Vergleich: Der Kanton gebe jährlich 30 Millionen Franken für die Kulturförderung aus. Die St. Galler Gemeinde-Viehschauen sowie regionale Viehmärkte hätten für die Landwirtschaft eine enorme Bedeutung: Viehschauen ermöglichen einen Vergleich der züchterischen Qualität.

Viehmärkte bieten eine Plattform für den Kauf und für den Verkauf von Zucht- und von Nutztieren und sind wichtig für die Preisbildung. Die Bedeutung der Viehschauen (und der Viehmärkte) gehe aber weit über diesen Kernzweck hinaus: Es handle sich um traditionsreiche Anlässe, bei denen ein wichtiger Austausch zwischen Landwirtinnen und Landwirten stattfinde.

Auch für die Brauchtumspflege (Auffuhr) und für die Öffentlichkeitsarbeit gegenüber der nichtbäuerlichen Bevölkerung seien die Gemeinde-Viehschauen zentral, heisst es weiter in der Mitteilung. Nun haben die vier Kantonsräte am Montag eine einfache Anfrage eingereicht, in der sie von der Regierung wissen möchten, wie diese Streichung zu rechtfertigen ist.

Kommentare (6)

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  • Fasnächtler | 09.02.2024
    War gestern an der Fasnacht, ist doch auch Brauchtumspflege, musste aber das Bier auch selber bezahlen. Ich hoffe das weitere Kantone und der Bund folgen werden.
    Gehe jetzt meine Kühe melken.
  • HOLSTEIN | 09.02.2024
    Lieber wird der Kanton wahrscheinlich das Geld für unsere Flüchtlinge u Asylanten einsetzen, als die schöne Tradition der Viehschauen zu unterstützen.
  • Jakob | 08.02.2024
    Im Artikel steht: Der Kanton gebe jährlich 30 Millionen Franken für die Kulturförderung aus.
    Ich frage mich, was ist denn eine Viehschau, wenn es KEIN kultureller Anlass ist?
  • Porscheengineer | 08.02.2024
    Ich wohne nicht im Kt. St Gallen. Ich habe Wald, Land, Haus keine Kühe. Hatte einen gute Job auf dem Airport. Bin auf einem Bauernhof aufgewachsen.
    Landwirtschaft geht so:
    Ihr krieg für alles erdenkliche Subventionen und Geld, wohnt in den grössten und besten Häusern und schaut trotzdem neidisch auf alle Nichtlandwirte wo mit Schweiss im Angesicht ihr Haus erbaut haben.
    Warum sollten wir kleinen Leute für alles was Ihr euch wünsch bezahlen? Wenn ich mit meinem Wagen sagen wir mal ans Porschetreffen fahre kriege ich auch kein Geld dafür.
    Alles was ich besitze gehört meiner Frau und mir und keiner Bank.
    Im Sommer fahren täglich mindestens 5 Ladewagen mit Heu beladen an meinem Haus hinab und mindestens 5 fahren ihr Heu beladen hinauf. Im Herbst und Frühjahr genaugleich. Täglich fahren volle Mistzetter hinauf und volle hinunter. Genauso mit dem Güllefass, neuerdings über den gefrorenen Boden.
    Keinem Subventionsempfänger ist bis jetzt in den Sinn gekommen, die unteren Wiesen von einem Betrieb unten im Tal zu düngen oder die oberen Wiesen von einem Miststock oben im Tal zu düngen. Steuerbefreiter Dieseltreibstoff sei Dank.
    Grüsse Porscheengineer
  • Albert Steiner | 08.02.2024
    Eine absolute Frechheit, für andere Arten von Bevölkerung gibt man jährlich Millionen oder mehr aus als für die Landwirtschaft.
    Oder die Herren Regierung sollen mal bei ihnen Persönlich eine lohnkürzung machen, dann wäre das Geld für die Gemeindeviehschauen schnell beieinander!
    • Porscheengineer | 09.02.2024
      Guten Tag Herr Kollege
      Vergessen Sie nicht Die Landwirtschaft ist nur ca. 2 - 4% der Bevölkerung. Die Wertschöpfung von allen Landwirten zusammen ist verschwindend klein. Im Bruttosozialprodukt sieht man es kaum. Alle Nichtlandwirte vollbringen eine vielfach höhere Wertschöpfung als die Landwirtschaft und kaum einer Motzt über irgendjemanden.
      Ich stimme ja zur 13 AHV Rente weil ich es jährlich 13 mal Einbezahlt habe und es mir zusteht. Grüsse und Hochachtung an alle fleissigen Landwirte Porscheengineer
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