Wegen Kuhmist, wurde die Bündner Polizei zu einem Töff-Unfall gerufen. Drei Unffälle passierten an gleicher Stelle.
Kapo SG
Die Stürze ereigneten sich oberhalb von Disentis ausgangs des Tunnels Tuf, wie die Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Wie auf einem Polizeifoto zu sehen war, war die Fahrbahn in einer Tunnelkurve in beide Richtungen stark mit Kuhmist und Gülle verschmutzt.
Gegen 09.00 Uhr stürzten ein 52-jähriger Motorradfahrer mit seiner Beifahrerin. Ausgangs des Tunnels rutschte das Vorderrad des Motorrades auf dem Kuhmist weg.
Noch während die beiden leichtverletzt ihr Motorrad wieder aufstellten, stürzte ein weiterer Töfffahrer an derselben Stelle. Der 60-Jährige erlitt beim Sturz eine Fraktur am Fuss und wurde vom Rettungsdienst ins Spital nach Ilanz überführt.
Als eine Patrouille der Kantonspolizei die Tatbestandsaufnahme vor Ort gerade beendet hatte, kam ihr ein 46-Jähriger auf seiner Maschine entgegen. Auch er stürzte an derselben Stelle, blieb aber unverletzt. Das Tiefbaumt Graubünden schickte daraufhin Mitarbeitende um die Fahrbahn zu reinigen.
Weiss man, wieviele Töfffahrer dank verantwortungsvoller Fahrweise die Stelle schadlos passiert haben? Tunnelausgänge bedürfen wegen veränderten Lichtverhältnissen immer besondere Aufmerksamkeit. Zudem wäre es interessant zu wissen, ob die Verunreinigung von freilaufenden Tieren oder von heruntergefallener Ladung stammt. Der Artikel im Boulevardstil ist geeignet, die Antipathie gegen Bauern am köcheln zu halten.