Die Jägerinnen und Jäger erlegten im vergangenen Jahr 4877 Hirsche, 2619 Rehe, 2928 Gämsen sowie 72 Wildschweine. Die Abschusspläne beim Hirsch wurden zu 98 Prozent und beim Reh zu 97 Prozent erfüllt.
Hirschstrecke fiel gut aus
Beim Hirsch ist die Abschusszahl der weiblichen Tiere für die Regulation massgebend. Mit 2280 Tieren wurde der Plan zu knapp 80 Prozent erfüllt. «In Gebieten, in denen es nötig und sinnvoll war, wurden durch die Wildhut noch einzelne Tiere erlegt», schreibt der Kanton Graubünden in einer Mitteilung.
Die Hirschstrecke auf der Hochjagd fiel gut aus. Der Sonderjagdplan im Herbst war mit 1955 Hirschen und 148 Rehen im Jahr 2024 tiefer als in den Vorjahren. Der Grund: Aufgrund der geringen Schneemengen blieben die Hirsche lange in den Sommereinständen. Bis Dezember zogen die Tiere nur sehr zögerlich in die gut bejagbaren Tallagen. «Grössere Konzentrationen von Hirschen in optimalen Wintereinstandsgebieten blieben aus, was die Erfüllung der Abschusspläne vielerorts erschwerte», heisst es in der Mitteilung weiter. Die Jagd auf Schalenwildtiere endete am 18. Dezember 2024 mit dem letzten Sonderjagdtag.
34 Prozent entnommen
Die Reduktion des Hirschbestands bleibt weiterhin das primäre Ziel. Im Frühling 2024 lebten auf Kantonsgebiet 14’225 Hirsche, das sind 2000 Tieren weniger als im Jahr 2020. «Regional war der angestrebte Zielbestand bereits erreicht und die Aufgabe der Jagd war es, diesen zu stabilisieren», hält das kantonale Amt für Jagd fest. In verschiedenen anderen Regionen wie dem Prättigau, dem Bündner Rheintal oder der Region Dreibündenstein müsse der Hirschbestand aber noch weiter reduziert werden.
Mit 4877 Hirschen wurde dem Frühlingsbestand 2024 ein Anteil von 34 Prozent entnommen. Ob die angestrebten Bestandsentwicklungen mit der Jagd 2024 in allen Regionen erreicht werden konnten, werden die Bestandserhebungen im kommenden Frühling aufzeigen, heisst es in der Mitteilung weiter.