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Neue Milchseilbahn für die Alp Flimserstein

Die Milchseilbahn auf die Alp Flimserstein hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Die neue Bahn soll ab 2026 nicht nur landwirtschaftlich, sondern auch touristisch genutzt werden. Das soll der Landwirtschaft zusätzliche Wertschöpfung bringen.

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Flims ist vor allem für sein Wintersportangebot bekannt. In der rund 5000 Hektaren grossen Gemeinde hat aber auch die Landwirtschaft ihren festen Platz – beispielsweise auf der Alp Flimserstein.

Kanton sichert Beitrag zu

Die Alp ist seit 1975 mit einer Milchseilbahn erschlossen. Nun ist die Lebensdauer der Anlage abgelaufen. Die Bahn entspricht nicht mehr den Anforderungen zur Aufrechterhaltung des landwirtschaftlichen Alpbetriebs. «Ersatzteile für Reparaturen sind nicht mehr erhältlich», schreibt der Kanton Graubünden in einer Mitteilung. Auch die Steuerung der Anlage erfülle die heutigen sicherheitstechnischen Anforderungen nicht mehr.

Deshalb soll die 50-jährige Transportseilbahn ersetzt werden. Die Bündner Regierung sichert der Gemeinde Flims für den Bau der Ersatzanlage einen Kantonsbeitrag von maximal 569’600 Franken zu. Dieser ist an einen Bundesbeitrag von maximal 587’400 Franken geknüpft. Die Gemeindeversammlung von Flims hat im Juni 2024 der Vorlage «Ersatzneubau der Fidazer Milchseilbahn» und einem Kredit von rund 8,8 Millionen Franken deutlich zugestimmt. «Mit dem Ja zur Milchseilbahn-Vorlage hat die Bevölkerung ein klares Unterstützungssignal für die Landwirtschaft gegeben», sagte Gemeindepräsident Martin Hug.

Synergiepotenziale nutzen

Heute wird die Bahn hauptsächlich für die Alpwirtschaft benötigt. Auch mit dem Ersatzneubau soll die landwirtschaftliche Nutzung im Vordergrund stehen. Zu Betriebszeiten, in denen kein Bedarf für die Landwirtschaft besteht, ist ein touristischer Personentransport vorgesehen. Die Betriebszeit ist auf die Periode von Mitte Mai bis Ende Oktober beschränkt.

Vorgesehen sind zwei 8-Personen-Kabinen, was bei Fahrzeiten von 6 bis 7 Minuten pro Strecke eine Kapazität von rund 75 Personen pro Stunde ergibt. Die Nutzlast beträgt 640 kg. Für Waren- oder Tiertransporte ist eine Lastbarelle vorgesehen, die mittels Schnellsteckverbindung mit der Gondel getauscht werden kann. Die Nutzlast mit der Lastbarelle beträgt 1200 kg. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2025 geplant, die Inbetriebnahme soll rechtzeitig zur Alp- und Sommersaison im Mai 2026 erfolgen.

Mit der neuen Nebennutzung sollen sowohl Tourismus als auch Landwirtschaft profitieren. Synergiepotenziale sollen gezielt genutzt werden. «Die touristische Inwertsetzung der Landwirtschaft ist ein wesentliches Instrument, um authentische Erlebnisse zu schaffen und gleichzeitig die Marktbedingungen für die Landwirtschaft zu verbessern sowie Infrastrukturen zu refinanzieren», heisst es auf der Website zukunfts-flims.ch.

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