Neben der Brambrüesch-Bahn traten in diesem Jahr insgesamt 265 Kühe an, um den begehrten Titel der Miss Agrischa zu gewinnen. Am vergangenen Samstag, bei besten Wetterbedingungen, hatten Samuel Cadalbert aus Latsch/Lenz und Andreas Valär aus Jenaz die schwierige Aufgabe, die Tiere zu richten. Neben den 217 Brown-Swiss-Kühen wurden auch Kühe der Rassen Original Braunvieh, Holstein und Jersey ausgestellt.
Titel für starke OB-Kühe
Bei den Original-Braunvieh-Rindern setzte sich die Anakin-Tochter Casanna von Peter Zippert aus Langwies durch. Das Rind überzeugte mit einem starken Rahmen und sicherte sich den Titel. Silvan Lütolf aus Chur durfte sich ebenfalls über einen Sieg freuen.
Rassesiegerin OB: Sunnehof Harlei Marley, Silvan Lütolf
Silvana Roffler
Mit seiner Harlei-Tochter Marley holte er nicht nur den Schöneuterpreis, sondern auch den Rassensieg bei den OB-Kühen. Ausserdem wurde Marley aufgrund ihres hervorragenden GZW von 1149 zur Miss Genetik bei den OB-Kühen gekürt. Marcel Bürki konnte mit seiner Nero-Tochter Lili den Fitness-Star-Titel erringen.
Dreifachsieg für Allemann
Bei den Holsteinkühen holte Peter Allemann aus Untervaz einen beeindruckenden Dreifachsieg. Seine Crown-Tochter Patchara dominierte die Schau und gewann nicht nur den Miss-Titel, sondern auch den Schöneuterpreis. Die EX-82-Kuh überzeugte mit einer ersten Laktation von 9’767 kg Milch und beeindruckte die Experten.
Auch die Familie Caratsch aus Trimmis konnte Erfolge feiern. Ihre Jersey-Kuh Nussbaumer Vip Jazz errang den Rassensieg. Die EX-93-Kuh leistete über drei Laktationen durchschnittlich 7’095 kg Milch. Auf dem zweiten Platz landete Nussbaumer Matt Megan, die sich dank eines überzeugenden Euters in der Schöneuterwahl der Rasse Jersey durchsetzen konnte.
Top-Kühe im Betriebscup
Mit einer Lebensleistung von über 100’000 kg Milch stach Wiesler Huray Alpina hervor. Eine Lebensleistung von 126408 kg Milch und ein LBE von 92 sorgen dafür, dass die jung gebliebene Kuh auch in der Misswahl mitmischen konnte. Rinderchampion wurde Barca’s Babi von Martin und Claudia Jäger aus Molinis. Mit ihrem exakten Exterieur und dem starken Rahmen konnte sie sich den Titel sichern und wurde Zrotz Brice Venice von Hans-Jakob Telli vorgezogen.
Beim Betriebscup konnten alle Aussteller mit ihren zwei besten Kühen gegeneinander antreten. Bereits hier zeichnete sich ein deutliches Bild auf den Miss-Titel ab. Hans-Jakob Telli aus Trin Mulin gewann vor Andreas Walser-Roffler. Telli’s Defender Omega und Telli’s Chech Sg Paola wurden der späteren zweitplatzierten Miss Agrischa, Walsers’s Salamon Stella aus Haldenstein und Walsers’s Blooming Sierra vorgezogen. Laut Experte Samuel Cadalbert war dies aufgrund der «tieferen Flankentiefe und des breiten Euters» gerechtfertigt. Der Plantahof in Landquart konnte sich über den dritten Platz freuen und feiern.
EX-85-Kuh holt den Titel
Bei der abschliessenden Misswahl standen sich die stärksten Kühe noch einmal gegenüber. Die letztjährige Vize-Europa-Grand-Champion aus Imst und Siegerin des Schöneutertitels der mittelalten Kühe, Telli’s Defender Omega, konnte sich den heissbegehrten Titel der Miss Agrischa sichern. Ihr beeindruckender Rahmen, die gute Länge und das straffe Zentralband waren entscheidende Kriterien für die Experten.
Die EX-85-Kuh erbrachte eine durchschnittliche Leistung von 8’948 kg Milch und einem Gesamtzuchtwert von 1’119. Neben der Miss Agrischa konnte Hans-Jakob Telli aus Trin Mulin auch die drittplatzierte Telli’s Chech Sg Paola feiern. Die zweitplatzierte Kuh, Walsers’s Salamon Stella von Andreas Walser, konnte durch ihr breites und gut gestuftes Euter überzeugen.