Die Jungwölfe seien im Rahmen der geplanten «Wolfsbewirtschaftung» am Dienstag und Mittwoch geschossen worden, teilte der Kanton am Freitag mit.
Der Bund hatte den Abschuss von zwei Dritteln der diesjährigen Jungwölfe des Rudels bewilligt. Das Rudel sei dieses Jahr verantwortlich für mehrere Nutztierrisse in fachgerecht geschützten Situationen im Weisstannental, hiess es in der Mitteilung.
Mit dem Abschuss eines Teils der Jungwölfe will der Kanton Schäden bei Nutztieren verhindern, die die Wölfe später trotz fachgerechter Schutzmassnahmen verursachen können. Zudem sollen die Wölfe durch die Rudelbewirtschaftung scheu gehalten werden, so dass sie den Menschen und Nutztiere meiden und die Schafe und Ziegen auf den Alpen sicher weiden können.
Das Schilt-Rudel ist das einzige Wolfsrudel im Kanton St. Gallen, in dem ein Teil der Jungwölfe zum Abschuss freigegeben wurde. Die sogenannte proaktive Wolfsregulation ist zwischen dem 1. September und dem 31. Januar möglich. Zum Abschuss berechtigt sind die Wildhut sowie spezifisch ausgebildete Jagdrevierpächter.