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Schönste Wiesen: Diese Betriebe ausgezeichnet

Im Kanton Appenzell Innerrhoden setzt man sich für den Erhalt von Wiesen ein. Deshalb führt er eine Wiesenmeisterschaft durch. Nun wurden die Sieger der Ausgabe 2025 bekanntgegeben.

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Insgesamt wurden 29 bunte Blumenwiesen für die 8. Wiesenmeisterschaft angemeldet. Die Preisträgerinnen und Preisträger kommen sowohl aus den hügeligen Teilen wie auch aus eher flachen Gegenden in Innerrhoden.

Beim Wettbewerb wurden zwei Flächentypen unterschieden: Einerseits Magerwiesen, andererseits Streuwiesen und Magerweiden, die von einem Botanikerteam beurteilt wurden. Bewertet wurde anhand der aufgefundenen Pflanzenarten und Strukturelemente mit einem Schlüssel.

Fässlers siegen bei Magerwiese

In der Kategorie Magerwiesen holten sich Blanca und Josef Fässler-Wyss aus Weissbad den Sieg. Die prämierte Fläche grenzt unmittelbar an die ökologisch wertvolle Rossweid am Fusse der Alp Siegl. «Damit übernimmt sie auch eine Vernetzungsfunktion», schreibt der Kanton Innerrhoden in einer Mitteilung. In der Wiese kommen seltene Pflanzen vor, etwa Wundklee und die Kuckuckslichtnelke, aber auch viele andere Arten.

Die vernässte Magerwiese ist recht gross, der Ertrag war aber immer klein. Deshalb sei es für Fässlers vor Jahren keine schwierige Entscheidung gewesen, hier der Natur mehr Raum zu geben. Inzwischen sei die Artenvielfalt sehr hoch, betonte Projektleiter Alfred Brülisauer in seiner Laudatio. Besonders angetan haben es dem Ehepaar die Knabenkräuter.

Den zweiten Rang sicherte sich Josef Brülisauer aus Vorderhaslen. Auf der seit 20 Jahren naturbelassenen Fläche wachsen Pflanzen wie Habermark, Wiesenplatterbsen und weitere Arten. Bronze holten sich Martin und Irene Signer aus Gonten. Auf der 59 Aren grossen Wiese entdeckten die Botaniker 23 Arten, darunter verschiedene Orchideen.

Sieg für steile Streuwiese

In der Kategorie Streuwiese/Magerweide ging der Sieg an Josef Neff aus Bühler. An steilster Lage auf fast 1000 Metern über Meer bewirtschaftet er einen ausgedehnten Hang. Die Fachleute fanden 28 Pflanzenarten, darunter viel wilder Thymian, Nelken, Korbblütler und Orchideen. Die gut strukturierte Wiese wird sehr extensiv beweidet.

Emil Manser aus Brülisau holte sich mit einem ökologisch aufgewerteten Flachmoor von insgesamt 15 Hektaren den zweiten Rang. Die Parzellen werden jeweils für fünf Jahre an verschiedene Pächter verpachtet. Es handle sich um ein Gemeinschaftsprojekt, so der Kanton.

Julia Enzlers Wiese am Oberen Hirschberg belegt den dritten Platz. Die fast 100 Aren grosse Magerwiese weist 28 Arten auf, darunter Enzian, Betonien, Mehlprimel und viele mehr. Die Landwirtin aus Meistersrüte wurde bereits bei der Heckenmeisterschaft ausgezeichnet.

Die Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter der schönsten Wiesen haben einen Ballonflug erhalten. Weitere Preisträgerinnen und Preisträger bekamen Tourismus-Gutscheine.

Der Bauernverband Appenzell Innerrhoden, das Land- und Forstwirtschaftsdepartement sowie das Bau- und Umweltdepartement, der WWF Appenzell und Pro Natura sind in diesem Jahr die Träger der Wiesenmeisterschaft, die bereits zum 8. Mal in der Ostschweiz durchgeführt wurde.

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