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Schwanden: Strasse rutscht in die Tiefe

In der Nacht auf Montag hat ein Hangrutsch im glarnerischen Schwanden eine Strasse stark beschädigt. Die Bewohnerinnen und Bewohner von fünf Haushalten und Angestellte zweier Gewerbebetriebe wurden sicherheitshalber evakuiert, insgesamt elf Personen. Die weitere Entwicklung ist noch unklar.

Der Hangrutsch ereignete sich im Gebiet Wagenrunse, wie die Gemeinde Glarus Süd, zu der Schwanden gehört, am Montag in einer Mitteilung schrieb. Fünf Haushalte und zwei Gewerbebetriebe wurden evakuiert.

Keine Lebensgefahr

Die Evakuierung fand «vorsorglich» statt, nicht zuletzt wegen der kommenden Nachtstunden ohne Sicht, wie Gemeindepräsident Hansruedi Forrer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. «Lebensgefahr hat für niemand bestanden», betonte er.

Der Erdrutsch verursachte gemäss den Behörden massive Schäden an der Strasse zwischen Schwanden und dem touristischen Gebiet Kies-Mettmen. Die Strasse wurde um 10 Meter nach unten verschoben und unbefahrbar.

Überhaupt keine Hinweise im Vorfeld

Keine Messwerte hätten darauf hingedeutet, zeigte sich der Gemeindepräsident überrascht. «Keiner der im Hang installierten 66 Messpunkte hat vor dem Abgang auch nur einen Millimeter Bewegung angezeigt», erklärte Forrer.

Das betroffene Gebiet wurde gesperrt. Spezialisten beurteilten am Nachmittag die Situation und führten Messungen durch. Demnach gerieten insgesamt 10’500 Quadratmeter Fels und Lockergestein in Bewegung. Die Anrisstiefe betrug 12 Meter.

Bereits im Frühling zwei Rutsche

Die weitere Entwicklung ist laut Geologen und Naturgefahrspezialisten noch unklar. Die Entwicklung könne in Richtung Beruhigung oder auch in Richtung Beschleunigung gehen, sagte Forrer. Ebenso unklar sei, wie lange die evakuierten Personen ihren Häusern fernbleiben müssten. Am Dienstagmittag werde die Gemeinde zusammen mit den Spezialisten eine erneute Beurteilung der Lage vornehmen.

An der gleichen Stelle kam es bereits im Frühling zu zwei kleineren Erdrutschen. Die betroffene Strasse war deshalb bereits im April und im Mai gesperrt worden. Damals wurden jeweils neun Personen vorübergehend evakuiert. Das aktuelle Ereignis stufen die Behörden als bisher grössten Hangrutsch in diesem Gebiet ein.

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