Mathias Rüesch ist ab sofort nicht mehr Geschäftsführer des SGBV. Er ist selbst Schafzüchter.
SRF
Knall beim St. Galler Bauernverband (SGBV): Geschäftsführer Mathias Rüesch gibt seine Aufgaben mit sofortiger Wirkung ab. «Unterschiedliche Managementauffassungen in der Verbandsführung führten zu diesem Schritt», begründet der Verband diesen Entscheid.
Rüesch hat eigenen Betrieb
Rüesch trat die Stelle als Geschäftsführer am 1. April 2022 an. Zuvor leitete er während 9 Jahren die Administration beim Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen in St. Gallen. Der Betriebsökonom FH bewirtschaftet selbst einen kleineren Landwirtschaftsbetrieb in St. Margrethen.
Der Verband zeigte sich im November 2021 hocherfreut über die Wahl. Mit seinem Betrieb und seinem Engagement beim kantonalen Schafzuchtverband verfüge er über eine Nähe zu der landwirtschaftlichen Basis. Nun hat sich die Beziehung zwischen dem SGBV und Rüesch stark abgekühlt. Rüesch übernahm die Stelle als Geschäftsführer von Andreas Widmer. Letzterer wollte sich beruflich neu ausrichten.
Doppelwechsel beim St. Galler Bauernverband: Geschäftsführer Mathias Rüesch (links) geht per sofort. Präsident Peter Nüesch verlässt den Verband wegen Amtszeitbeschränkung Ende März.
Anine Hungerbühler
Auch Präsident geht
Der SGBV wird die Stelle des Geschäftsführers in kommenden Wochen ausschreiben. «Der Vorstand des Bauernverbands ist zuversichtlich, zeitnah eine geeignete Nachfolgelösung zu finden, um die strategischen Ziele weiterzuverfolgen», heisst es in der Mitteilung.
Es ist nicht der einzige Abgang an der Spitze des Verbandes. Bereits an der letzten Delegiertenversammlung hat Präsident Peter Nüesch bekanntgegeben, dass er sein Amt per 26. März 2025 abgeben wird. Grund seiner Demission ist die in den Statuten festgehaltene Amtszeitbeschränkung von drei Legislaturen (12 Jahren). Gibt es hier einen Zusammenhang bei den Abgängen. Der Verband verneint: «Die personellen Veränderungen haben keinen Zusammenhang.»