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Agir Freiburg: Kein Digiflux und weniger Bürokratie

Der Verband Freiburger Bauern (VFB) heisst seit 2023 «Agir Fribourg Freiburg». An seiner Generalversammlung sprach er sich gegen Digiflux aus und warb für die Solidarität zwischen Berg und Tal.

pd |

Am 30. Juni 2025 hielt Agir Freiburg – ehemals Verband Freiburger Bauern (VFB) – in Portalban FR seine ordentliche Generalversammlung ab. Seit seinem Amtsantritt im November 2024 setzt sich Adrian Brügger, der Präsident von Agir Freiburg gemeinsam mit dem Vorstand dafür ein, strukturelle und finanzielle Herausforderungen in der Landwirtschaft aktiv anzugehen.

Zu den vordringlichen Anliegen zähle laut dem Verband Digiflux, das digitale Bundesinstrument zur Erfassung von Betriebsmitteln. Als übertrieben und zu bürokratisch kritisiert, stosse es auch bei den Freiburger Bauern auf breite Ablehnung. Unterstützt von Freiburger Parlamentariern auf kantonaler und eidgenössischer Ebene setzt sich Agir Freiburg für einen pragmatischeren Ansatz ein: «Kontrollen sollen sich auf Handelsdaten konzentrieren, nicht auf einzelne Betriebe», wie es in der Mitteilung von Agir heisst.

Solidarität zwischen Berg und Tal

Auch die Bedeutung der Alpwirtschaft war Thema an der Generalversammlung: Das vor dem Hintergrund des Klimawandels, finanzieller Zwänge und des wachsenden Drucks durch Grossraubtiere. «Die Sömmerung bleibt ein zentrales agronomisches und wirtschaftliches Instrument – auch für die Talregionen. Angesichts Herausforderungen wie der Wasserversorgung ist zudem eine verstärkte Solidarität erforderlich», wie Agir schreibt.

Auch die angekündigten Massnahmen im Zuge der Bauernproteste begrüsst Agir Freiburg. Seien dies: Administrative Vereinfachungen, mehr Preistransparenz, der Erhalt steuerlicher Vorteile für Landwirte sowie eine Reduktion der ursprünglich geplanten Kürzungen im Agrarbudget 2026–2029. «Nicht zuletzt zeigen und unterstreichen Wetterextreme wie im vergangenen Jahr die konkreten Auswirkungen des Klimawandels auf die Produktion und machen die Notwendigkeit deutlich, politische und betriebliche Anpassungen rasch umzusetzen», so der Verband.

Personelles

Die Generalversammlung wurde laut der Mitteilung von Agir Freiburg auch von der letzten Präsentation von Francis Egger, Vizedirektor des Schweizer Bauernverbands, in Freiburg geprägt. Vor seinem bevorstehenden Ruhestand trat er ein letztes Mal auf.

An der Versammlung kündigte Patricia Oberson (Romont) ihren Rücktritt an. Sie vertrat seit 2006 die Vereinigung der ehemaligen Schülerinnen der EMA und wurde für ihr langjähriges Engagement herzlich verdankt. Ihre Nachfolge wird bis zur nächsten Generalversammlung bestimmt.

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